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Der 4. Band enthält diesmal wieder 4 in
sich abgeschlossene Kurzgeschichten, die über gesellschaftlich verpöhnte
Situationen berichten, die trotzdem an der Tagesordnung sind. Sie machen
auf Probleme aufmerksam, vor denen man sonst nur allzu gern die Augen
verschließt.
Seien es junge Mädchen, die anschaffen gehen, um sich immer die neusten
Markenklamotten kaufen zu können und so immer tiefer in einen Sumpf aus
Prostitution und Gewalt abrutschen oder eine Gruppe von Mädchen, die
sich ein Opfer gesucht haben und dieses nun nach allen Regeln der Kunst
tagaus, tagein mobben - Momochi erzählt einfühlsam ohne zu verurteilen.
Scheinbar parteilos zeigt sie einen tyrannischen Lehrer, der mehrmals
gegen die Menschenrechte verstößt und seine Schülerinnen aufs Schärfste
schickaniert, bis eine davon Selbstmord begeht. Alle Seiten werden
beleuchtet und die verschiedenen Beweggründe sichtbar gemacht.
Genauso wie in der letzten Geschichte, in der sich ein junges Mädchen in
ihre beste Freundin verliebt und doch nur ein Halt in deren ruhelosen
Leben sein will. Dafür begegnet ihr ihre Freundin mit Abneigung, da sie
ihr Verhalten nicht als „normal“ einstufen kann.
Und alle Geschichten enden - so mehr oder weniger- trotz allem, was
schief gegangen ist, mit einem Happy End. Momochi scheint bemüht, ihren
Lesern zu zeigen, dass von irgendwo doch immer noch ein Lichtlein
daherkommt.
Die Zeichnungen sind okay. Teilweise handelt es sich noch um ältere
Geschichten, in denen Momochis Können noch nicht ganz ausgereift war.
Wunderbarer Erzählstil.
Muss man gelesen haben!! J.O.
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3
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