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Chika ist Kapitän des Tennisclubs einer
renommierten Mädchenschule. Sie lernt beim jungen Startrainer Todo und
hat durchaus das Talent zum Profi.
Doch Todo ist kein so sauberer Trainer, wie er zu sein scheint: eine
obszöne, sexistische Bemerkung hier, eine überflüssige, zu intime
Berührung da. Die Mädchen brauchen lange bis sie realisieren, was hier
überhaupt geschieht: sexuelle Belästigung.
Alle leiden darunter, aber keiner ist sich schlüssig, was jetzt zu tun
ist. Schließlich könnten sie sich alles auch nur einbilden. Außerdem ist
Todo ihre einzige Chance beim Interhigh zu gewinnen. So schlimm ist es
ja außerdem auch nicht, man kann ja die Zähne zusammenbeißen. Chika ist
die Einzige, die etwas unternehmen will, aber kein anderer Lehrer glaubt
ihr. Dabei ist es unglaublich was für Demütigungen sie über sich ergehen
lassen muss und welche logische Erklärung Herr Todo dafür aus dem Hut
zaubert. Selbst als die Amerikanerin Sally aufgrund der zunehmenden
sexuellen Belästigung Tennisclub und Schule wechselt, stehen alle noch
hinter dem Startrainer, der so wichtig für den Neuzugang an der Schule
ist. Die eigentlichen Opfer werden zu Tätern gemacht, die ihrem Trainer,
der nur ein Vertrauensverhältnis zu seinen Schülerinnen aufbauen wolle,
wie er selbstbewusst behauptet, üble Verleumdungen anhängen. Irgendwann
glauben die Mädchen es selbst und sind bereit sich mit der Sache
abzufinden, aber warum fühlen sich Todos Berührungen dann so falsch an?
Chika ist bereit zu kämpfen, auch wenn die anderen Clubmitglieder sie
anflehen, es nicht zu tun, irgendwann scheint ihr Wille dann aber doch
gebrochen...
Die Story an sich ist ergreifend, aber die Zeichnerin vermag es die 199
Seiten lang nicht den Leser so in ihren Bann zu ziehen, dass er mit den
Mädchen mitleidet. Alles bleibt zu oberflächlich. Kurz ab der Hälfte des
Bandes scheint die Geschichte nicht mehr voran zu kommen und sich im
Kreis zu drehen. Das ist der Grund, weshalb sich der Leser
abschnittsweise Seite für Seite voranschleppen muss. Schade, denn mit
dem zur Verfügung stehenden Umfang und der Story an sich wäre mehr
möglich gewesen.
Auch wirkt die Geschichte für meinen Geschmack zu belehrend. (Wobei ich
generell nichts gegen belehrende Geschichten habe, aber hier ist mir der
drohend erhobene Zeigefinger zu nah an meinem Gesicht.)
Sicher könnte der Manga Betroffenen helfen, zu realisieren in welcher
Lage sie sich überhaupt befinden und sie dazu ermuntern den Mund
aufzumachen.
Allen anderen wird er aber sicher nicht viel bringen, gerade wegen der
erzählerischen Schwächen. J.O.
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