Ubisoft
bringt mal wieder etwas Bewegung in den Erotiksoftware Markt.
Und damit man gleich aus den vollen Schöpfen kann, fährt man
gleich die dickste Marke des Business auf.
Der Playboy, die wohl älteste Instanz auf dem Markt der
erotischen Monatzeitschriften, gibt sich die Ehre. Jeder kennt
den Playboy und kauft ihn eigentlich nur wegen der sehr guten
Interviews, die spärlich bis gar nicht bekleideten Bunnys sind
für die meisten ja nur eine nette Zugabe. :)
Offensichtlich von den „Sims“ inspiriert lässt uns Ubi Soft in
die Haut des jungen Hugh Hefner schlüpfen. Die Aufgabe des
Spiels ist es, die Seiten jeder Playboy Ausgabe mit
interessanten Fakten zu füllen. Um dies zu erreichen, bastelt
man einerseits an der Villa herum und schmückt sie mit
allerlei Kram wie Whirlpool oder einer bequemeren Couch aus.
Andererseits muss man dafür sorgen, dass sich die Prominenten
während der Partys in unserer Villa gut amüsieren, denn sonst
stehen sie uns nicht für Interviews, Essays oder die ein oder
andere Pose vor der Kamera zur Verfügung.
Gespielt wird über ein übersichtliches Interface. Man klickt
einfach eine Person an und schon öffnet sie ein Aktionsmenü
welches alle möglichen Aktionen anzeigt. So kann man zum
Beispiel ein Gespräch mit beginnen oder gleich zur Sachen
kommen. Bei Gesprächen wird einfach nur ein Thema ausgesucht
und dann brabbeln die Charaktere in ihrer eigenen Sprache
miteinander und man kann nur an den Veränderungen der
Statusbalken sehen, ob das Gespräch einen weiter gebracht hat
oder nicht.
Auch bei den Sternchen, die gerne als Aktfoto im Heft landen
wollen genügen meist nur ein paar Witze und ein romantisches
Gespräch, bis sie Hugh bereitwillig zum nächsten Sofa folgen.
Wer jetzt allerdings eine knallharte Sex-Einlage erwartet wird
enttäuscht. Die Hosen bleiben bei beiden Akteuren an, oben
ohne ist das höchste der Gefühle.
Übrigens, wenn sich ein Sternchen zum Foto-Shooting
bereit erklärt, braucht ihr keine Angst zu haben, das Foto zu
vermasseln. Es kommt weder auf Hintergrund, Ausstattung oder
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Bekleidung des Models an, allein
deren Beliebtheit schlägt sich in den Verkaufszahlen des
Blattes wieder.
Das Spiel bietet die typische Sims Optik, nichts
weltbewegendes, aber es werden einem auch keine
Polygonschabracken vorgesetzt. Alle Akteure sind recht
ansehnlich gestaltet und ähneln teilweise sogar ihren realen
Vorbildern.
Alle die schon Sims gespielt haben, werden sich sofort
heimisch fühlen. Immer schön auf die Befindlichkeiten der
Figuren achten und dafür sorgen, dass es allen gut geht.
Zusammenfassung:
Alles in allem ein gelungenes Spiel, welches sich vor allem an
Anfänger im Aufbauspiel Genre richtet. Einfache Handhabung und
wenig Zeitdruck kommen dem Einsteiger zugute. Für einen Top
Hit fehlt auf Dauer die Langzeitmotivation, da sich das
Geschehen immer nur auf die Villa konzentriert und man mit den
immer gleichen Abläufen konfrontiert wird.
Wer sich ein deftiges Erotikspiel vorstellt ist hier falsch
und sollte sich besser bei einschlägiger Japan Soft oder im
TV-Nac(k)ht Programm umsehen, da geht es um einiges schärfer
zu. |