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Playstation 2

Project Zero

Survival Horror

 

Zwei Wochen ist es her, daß Miku ihren Bruder Mafuyu das letzte Mal gesehen hat. Und so langsam macht sie sich Sorgen um ihn, denn er war auf Erkundungstour in der alten Himuro-Villa. Die Einwohner eines nahegelegenen Dorfes glauben fest daran, daß auf der Villa ein grausamer Fluch lastet. Denn in der Vergangenheit führten die Himuro´s in den Mauern des alten Hauses schreckliche Rituale durch und quälten Unschuldige zu Tode. Der Grund für Mafuyu in die Villa zu gehen war eine Gruppe von 3 Forschern, die den Erzählungen rund um das Anwesen nachgehen wollten.
Und so fängt die Story von Project Zero für euch an, denn genau beim betreten der Villa von Mafuyu übernehmt ihr seine Steuerung. Zunächst ist alles auf dem Bildschirm noch in schwarz weiß gehalten und nur ein kleines blaues Licht ist in der sonst so tristen und zerfallenen Umgebung zu erkennen und signalisiert euch einen Speicherpunkt in Form einer Kamera. Die Entwickler wollten mit der schwarz weiß Darstellung wohl unterstreichen, dass sich die Handlung in der Vergangenheit abspielt. Ihr könnt euch zwar schon ein wenig in der Villa umschauen, doch auf kurz oder lang wird eine Sequenz eingespielt, in der ihr das Verschwinden Mafuyus live miterleben könnt. Zwei Wochen später, für euch nur einen Augenblick, macht sich Miku auf die Suche nach ihrem Bruder.
Diesmal ist das ganze Geschehen deutlich bunter, aber keineswegs farbenfroh gestaltet. Die Entwickler haben sich beim Entwurf der Villa nicht lumpen lassen. Die gesamte Umgebung ist wunderschön schaurig, eigentlich genau wie in einem verlassenen Haus bei Nacht, in das Ihr für kein Geld der Welt gehen würdet. Project Zero steht in punkto Atmosphäre den Horror Hits Resident Evil und Silent Hill in keinster Weise nach. Die Geschichte rund um Project Zero ist sehr spannend und interessant, so dass man jedes Puzzleteil auch sofort untersucht um etwas neues
über die Villa und deren Geschehnisse heraus zu bekommen. So findet Ihr unterschiedliche Kassetten, die ihr euch auch sofort anhören könnt und auf denen verschiedene Forschungs- und Tagebuchnotizen der drei Forscher sind, die sich von mal zu mal immer mehr zuspitzen.
Um nun einmal zu eurer Bewaffnung zu kommen: Die einzige Möglichkeit euch sicher durch die Villa zu bringen, ist eine alte Kamera. Denn eure Gegner sind äußerst gemeine Geister und außergewöhnliche Gegner fordern außergewöhnliche Mittel. Aber keine Angst, alle diejenigen, die jetzt auf Äxte, Kettensägen, Raketenwerfer, Gattlingguns usw. gehofft haben, brauchen nicht enttäuscht sein. Ich dachte am Anfang auch, och wie langweilig, aber mit der Zeit, wenn man etwas dahinter gestiegen ist, macht die ganze Sache richtig Spaß. Ihr habt die Möglichkeit bis zu vier verschiedene Filme in die Kamera einzulegen, die wiederum verschieden viel Schaden bei den Geistern hinterlassen. Aber das ist noch nicht alles, eure Kamera speichert Seelenpunkte, die ihr während des Kampfes bekommt und für die ihr zusätzliche Eigenschaften kaufen könnt oder bereits vorhandene verbessert. Der Rätselspaß kommt bei Project Zero nicht zu kurz, denn das Spiel hat wirklich knifflige Passagen intus, an denen ihr nur mit viel Kopfarbeit vorbeikommt. Bei der musikalischen Begleitung, sowie den Geräuschen sind die Entwickler auch nicht auf den Kopf gefallen. Alteingesessene Silent Hill Spieler dürften wissen, was ich meine. Stellt euch einen dunklen Raum vor, also ihr seht nicht was hinter der nächsten Ecke auf euch wartet und von irgendwoher kommt ein Geräusch, daß wie eine betende Stimme klingt, nur wesentlich langsamer und tiefer und Ihr könnt auch nach langem Suchen nicht feststellen, woher diese dämonische Stimme kommt.


Also geht Ihr wieder Richtung Ausgang und öffnet die Tür, bis jetzt ist ja noch alles toll, doch plötzlich, kurz nachdem Ihr die Tür geöffnet habt und eigentlich schon in Sicherheit seid, wird kurz hinter euch ein Geist sichtbar, der euch sofort angreift. Also ich muss sagen, ich habe am Anfang nicht soviel von Project Zero gehalten, aber nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit hatte ich meine Meinung grundlegend geändert.

Zusammenfassung: Project Zero ist ein weiteres Bonbon in der doch recht spärlich besetzten Survival Horror Szene. Das Spiel bietet mehr Schockeffekte, als man vertragen kann. Und diesmal ohne direkte Gewalteinwirkung an Gegnern. Und trotzdem macht Project Zero riesigen Spaß!. Eine ebenbürtige Alternative zu Silent Hill, Resident Evil und Co.

Unser Preview: Dank Wanadoo erscheint Tecmo´s Zero (US-Name "Fatal Frame") im September nun auch hierzulande, was alle Survival Horror Fans sehr erfreuen dürfte.
In Zero schlüpft Ihr in die Rolle der bildhübschen Schülerin Miku Hinasaki, deren Bruder Mafuyu, ein junger Journalist, im mysteriösen Anwesen der Himuro Familie, beim Versuch das Geheimnis dieses Gemäuers zu lüften, verschwunden ist. Also macht sich Miku höchstpersönlich auf, um ihren Bruder im besagtem Spukhaus zu wiederzufinden.
Im Vergleich zu anderen Spielen des Genre, wie z.B. Silent Hill, seid Ihr bzw. Miku nur mit einer alten Fotokamera bewaffnet, die Ihr zur Abwehr von Geistern benutzen könnt. Befindet sich einer der schwer sichtbaren Geister in Eurer Nähe schaltet sich der Vibra des Joypads ein. Schaut Ihr nun durch die Kamera, wird der Geist sichtbar. Drückt Ihr nun auch noch auf den Auslöser der Kamera, gehört der Geist bald der Vergangenheit an.
Neben dieser nützlichen Funktion könnt Ihr den Apparat, dessen Eigenschaften sich im Laufe des Spieles weiter ausbauen lassen auch noch anderweitig nutzen. Zum Beispiel lassen sich Gegner verlangsamen oder permanent sichtbar machen.

 

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