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Unlimited
Saga
Rollenspiel |
Vor langer
Zeit gab es eine Gruppe von alten Bauwerken, die unter dem
Namen“Die sieben Weltwunder“ bekannt waren. Eine Legende
besagt, dass in ihnen die Macht der Götter schlummere und wenn
diese Macht freigesetzt wird, würde somit ein goldenes
Zeitalter anbrechen. So machten sich viele Abenteurer auf
diese Reise mit dem großen Ziel vor Augen…
Allerdings haben die Helden dieser Saga zu Anfang noch ganz
andere Probleme. So versucht man zum Beispiel mit Ventus,
einem aufgeweckten Frauenheld, den Mörder seines Bruders zu
finden. Mit Judy, der kleinen vorlauten Hexenlehrlingsdame,
ihren Großvater zu finden, mit Armic, ein männlicher Chappa
(der wohl knuffigste Charakter), bricht man auf, um sein Dorf
von der anhaltenden Dürre zu befreien. Und Laura, eine
Ex-Piratin, heiratete vor kurzem einen fürsorglichen Lehrer,
der auf seltsame Art und Weise plötzlich verschwindet…
Insgesamt stehen dem Spieler sieben Charaktere zur Verfügung,
deren Geschichten doch so unterschiedlich sind, aber ihre
Ziele früher oder später alle die selben sein werden.
Spieltechnisch gesehen bietet einem Unlimited Saga einen
riesigen Umfang, da man nicht eine, sondern gleich sieben
Geschichten mit unterschiedlichen Handlungen vorfindet. In den
einzelnen Geschichten trifft man sogar auf komplett andere
Charaktere. Wo man mit Ventus von Anfang auf sich alleine
gestellt ist, hilft Judy der schlagkräftige Kurt, der
ebenfalls als einer der Hauptcharaktere spielbar ist. So wird
der eine oder andere Hauptcharakter sogar in einer ganz
anderen Geschichte mitwirken, mit diesen kann man dann ganz
normal agieren, als wäre es ein ganz normales Mitglied der
Gefolgschaft. Auch die Spieloptionen differenzieren hier
zwischen den einzelnen Kampagnen. In den meisten Fällen muss
man Advantures annehmen und diese dann in einer bestimmten
Zugvorgabe schaffen. So hat man zum Beispiel 100 Züge Zeit, um
einen Schatz zu finden, jemanden zu retten odereinfach an
einen Ort zu kommen. Schafft man dies nicht, darf man dieses
Advanture wieder von vorne beginnen. Allerdings mit noch
stärkeren Gegnern…
Leider ist bei dieser Vielfalt des Spieles die Steuerung etwas
zu kurz gekommen. So bewegt man sich nicht frei auf einer
riesigen Welt von einem Ort zum anderen, sondern „hüpft“,
ähnlich wie bei einem Zugsystem durchs Spiel. Das heißt man
bewegt sich von einem Feld zum anderen , wo man dann auf
Monster , Fallen, neue Dörfer oder auf ganz neue Abschnitte
auf der Karte trifft. Genauso gewöhnungsbedürftig wie das
fortbewegen ist das Menü (Status, |
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Ausrüstung…)
und das Kampfsystem, wobei gerade beim Kampfsystem eine
interessante Neuerung stattgefunden hat. Man käpft hier nicht
wie bei normalen Rollenspielen rundenbasiert, also einer nach
dem anderen, sondern man hat fünf Aktionspunkte, die man auf
die einzelnen Kämpfer verteilen kann. Hat man dies getan und
die Kontrahenten sind bereit, beginnt sich ein Kampfrad zu
drehen. Dieses bestimmt dann wie stark und mit welchem Element
attackiert wird. Ebenfalls ist es möglich, verschiedene
Kampfräder miteinander zu verbinden und somit starke und vor
allem vernichtende Kombos zu erzeugen. Bemerkenswert ist auch
das trainieren der Charaktere. Man erreicht keine Levels,
sondern wird stärker, indem man auf einem Fähigkeitsbrett
(ähnlich wie das Sphärobrett bei Final Fantasy X) neue
Techniken erlernt. Man erlernt diese entweder durch Items, die
man trägt, durch Ereignisse oder magische Tafeln, die man
studieren muss. Alles zusammen ergibt das ein schönes Sümmchen
Abilities, wenn man bedenkt, dass die meisten Techniken
charakterspezifisch sind…
Zu einem guten Kampfsystem gehört jedoch immer auch eine wenig
atemberaubende Grafik. Leider ist dies in der Spielvielfalt
untergegangen. Einfacher Comicstil ohne großartige Sequenzen,
starre, einfach animierte drücken den Spielspaß doch ein wenig
nach unten. Auch im Kampf gibt es nur wenig spektakuläres zu
sehen. Fast 2D-ähnlich, wie man es vom GBA kennt, verhalten
sich hier die optischen Eindrücke. Da hätte man bei den
Möglichkeiten der PS2 mehr herausholen können. Allerdings gibt
es dafür wenigstens eine Sprachausgabe, wenn auch auf Englisch
(wie das gesamte Spiel), aber mit witzigen Stimmen und
Kommentaren. Auch der Rest der Soundausgabe passt zum
sonstigen „Comic-Look“ des Spieles und selbst die nicht so
schön anzuschauenden Kämpfe werden mit dramatischer Musik
hinterlegt.
Zusammenfassung: Alles in allem ist Unlimited Saga ein
langwieriges Spiel mit vielen Möglichkeiten. OK, grafisch und
steuerungstechnisch kein Hochgenuß, aber wenn man sich einmal
reingefitzt hat erwarten einen viele Stunden in einer wirklich
bunten Welt. Allerdings werden Einsteiger schnell entnervt den
Controller in die Ecke werfen, da man mal wieder gestorben
ist, nur weil ein Kampfrad falsch gehalten hat oder man sich
mal wieder fragt: „Wo geht´s hier eigentlich lang?“
Positiv:
riesiger Spielumfang
7 spielbare Charaktere
gutes Kombo/Kampfsystem
viele erlernbare Abilities
Negativ:
komplizierte Steuerung
zu unübersichtlich und zu schwer für Anfänger
schwache Grafik
unübersichtliche Welt |
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