Musahi: Samurai Legend

Action Adventure

Prinzessin Mycell steht in mitten des Raumes und versucht ihre letzten Kraftreserven zu mobilisieren, um die Beschwörung zu beenden. Die Beschwörung, die alles ändern wird und ihre Welt vom Tyrannen Gandrak befreien wird. Sie schließt die Augen und beginnt die Formel zu zitieren. Doch sie kommt nicht ganz zur Ruhe, denn im Moment in dem sie die letzten Gedanken an die Beschwörung schickt springt die Tür auf und ein Helfer Gandraks steht mit einem Dutzend monsterähnlichen Gehilfen in der Tür. Kaum ein Augenschlag später haben sie die Prinzessin festgenommen und führen sie ab, um sie Gandrak zu bringen, der sich sicher glaubte die Beschwörung rechtzeitig unterbrochen zu haben... In einem Punkt hatte er recht: Die Beschwörung war unterbrochen jedoch schaffte es Prinzessin Mycell kurz vor ihrer Festnahme die letzten Worte der Beschwörung zu vollenden und den Heldenhaften Ninja-Krieger zu beschwören... Und so war Musashi geboren ein, Samurai Krieger, der erst noch zum Helden werden muss, denn er wurde als Ninja Lehrling beschworen...
Und hier beginnt der Einsatz für die Spieler des neuen Action Adventures von Square Enix. Genau sieben Jahre nach dem erfolgreichen ersten Teil für die PSone steigt nun wieder der beliebte Ninja-Krieger Musashi in den Ring, um das Böse zu bekämpfen.
Diesmal findet er sich in Antheum wider, einer zauberhaften Stadt, die auf dem Rücken des fliegenden Wales Anthedon, liegt. Seine Aufgabe ist klar, jedoch extrem gefährlich. Die Bevölkerung wird seit längerer Zeit von Gandrak unterdrückt und versklavt. Und nach dem nun auch noch die Prinzessin entführt worden ist muss sich Musashi auf den Weg machen der beste Ninja-Krieger zu werden, um Gandrak und seine Handlanger zu besiegen.
Dies verläuft mit recht einfacher Steuerung: springen, laufen und

angreifen. Auch die Kamera ist frei drehbar, so dass man in den rasanten Kämpfen recht gut den Überblick behalten kann.
Am Anfang besitzt Musashi nur Standart Schwertattacken, die er nach und nach erweitert bzw. sich „abguckt“. Denn er kann Gegner analysieren und von ihnen Spezialattacken lernen. Außerdem bekommt er für jeden ausgeschalteten Gegner Erfahrungspunkte und kann diese wiederum in Verbesserung seiner Grundwerte einfließen lassen. Dies verläuft ähnlich wie bei Rollenspielen, in denen man Stufen aufsteigt und der Charakter immer stärker wird. Hierbei wird nichts dem Zufall überlassen und man kann die Aufwertung ganz nach eigenem belieben durchführen. Musashi wird dem entsprechend entweder robuster gegen Attacken, teilt selber mehr Schaden aus oder verfügt dann über mehr Livepoints. Neben den normal, von den Gegnern abzuschauenden Spezialattacken kann man auch noch geheime Kräfte freisetzen. Diese sind in den fünf mächtigen Schwertern verborgen, jedes Schwert repräsentiert ein Element und kann mit dementsprechenden Unterstützungsattacken recht hilfreich sein. Und nicht nur das, außerdem sind sie wunderschön anzuschauen, da die Cell Shading Grafik hier ziemlich ausgereizt wurde und das Ganze optisch einfach nur ein Augenschmaus ist. Auch die Umgebung, Charaktere und Gegner, die recht beeindruckend nach Zerstörung in sich zusammenfallen, sind grafisch auf sehr hohem Niveau und so freut man sich ganz besonders über die „großen“ Endbosse, die schon mal den ganzen Bildschirm ausfüllen können. Soundtechnisch gibt es keine überdimensional gute Orchestermusik, aber der Sound ist wenigsten, meistens situationsgemäß.
Die Story bietet viel Abwechslung und ist spannend, wie man es von Square Enix gewöhnt ist, in erzählersicher Weise mit netten Zwischensequenzen. Man wird Stück für Stück tiefer in die Geschichte geführt. Einzig und allein die kleinen Ladebildschirme beim verlassen des Raumes, des Flurs... können da etwas nerven. Allerdings kommen die Nebenaufgaben, wie Sammeln von Holokarten oder befreien von Stadtbewohnern, hier nicht zu kurz.
Im Spiel wird für reichlich Abwechslung gesorgt: Einfache bis extrem knifflige Rätsel (Wo sich viele das dazugehörige Lösungsbuch mit Sicherheit extrem wünschen werden), sowie Motorradrandale und Gleiteraction lockern das Spiel gekonnt auf und erhöhen die Langzeitmotivation.
Zusammenfassung: Alles in allem macht es viel Spaß seinen Musashi zum mächtigen Krieger heranwachsen zu sehen und die schier endlose Monsterhorde mit ihm zu bekämpfen. Die geschickt fortgeführte und selten erschlaffende Story trägt da einen großen Teil zu bei, und so gelingt es einem auch selbst an kniffligen Stellen den Mut zu finden sich bis zu Gandrak vorzuboxen und die Prinzessin Mycell zu befreien.

Positiv

-sehr schöne Cell Shading Grafiken
-erlernbare Techniken von Gegnern
-gelungene Storyline
-rasante und übersichtige Kämpfe

Negativ

-mäßiger Sound
-zu häufige Ladesequenzen

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