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Playstation 2

Saint Seiya
The Sanctuary

RPG

Soooo viel Story für ein Beat'em Up...
Vor langer Zeit gab es eine Welt in der Götter um die Vorherrschaft auf der Erde kämpften. Viele tapfere Krieger verloren in diesen gottgelenkten Schlachten ihr Leben. Die wahre Göttin der Erde, Athene, war in großer Gefahr. So kam es, dass sich ein Pakt aus heiligen Rittern zusammenschloss, um ihre Königin zu verteidigen. Doch der Ansturm wuchs und und die Ritter begannen zu weichen. Athene, das Ende bereits spürend, machte sich bereit, selbst in diesen Krieg einzuschreiten. So wurde eine Reinkarnation von Athene geboren, um dem Krieg zu beenden. Ares, der Sohn des Papstes erfuhr von dieser Geburt und er wusste, dass dies der Untergang der anderen Götter sein würde. Also machte er sich zur Geburtsstätte von Athene auf, um diese zu beseitigen. Spät in der Nacht huschte ein Schatten an Baby Athenes Kinderwiege vorbei, ein Messer blitzte auf und fuhr auf Athene nieder... im letzten Moment konnte Ailos, der nächste Anwärter auf den Papstsitz, das Attentat verhindern, indem er das Messer mit bloßer Hand abwehrte. Ares verschwand darauf und sorgte dafür, dass Ailos als Verräter und Ketzer dargestellt wurde. Denn Ailos war mit dem Baby davon gelaufen, um es vor Ares und seinen Handlangern zu schützen. Leider kam Ailos nicht weit, denn Shura, ein mächtiger goldener Ritter des Steinbocks, stellte sich ihm in den Weg. Ailos siegte zwar, allerdings wurde er tödlich getroffen. Mit letzter Kraft schleppte er sich zum Schrein von Mitsuma, der ihm die letzte Ölung gab und Baby Athene bei sich aufnahm.
Dreizehn Jahre sind seit dem vergangen, der Krieg tobt nun mit einer Gewalt die nur noch durch Gotteskraft gestoppt werden kann. Athene hat nun ihre eigene Leibgarde aus jungen Saori-Kämpfern aus aller Welt: Slaiya, Shiryu, Shun und Ikki. Sie sollen die Ehre haben, die Göttin zu verteidigen. Mittlerweile hat Ares

den Papstthron bestiegen und einen Mörder auf Athene angesetzt. Diesmal erfolgreich. Er trifft Athene mit einen goldenem Pfeil genau ins Herz der ihr innerhalb von 12 Stunden einen langsamen und qualvollen Tod bringt. Nur einer kann diesen verfluchten goldenen Pfeilzauber brechen... der Papst. So macht sich die Leibgarde im Wettlauf mit der Zeit auf den Weg, die 12 Hindernisse, die Paläste der goldenen Ritter, zu stürmen und dem Papst um Hilfe zu bitten. Sie ahnen noch nicht wen sie um Hilfe bitten werden...

Nun zum Spiel...
So beginnt also das Beat 'em Up zum in Japan recht beliebtem Anime/Manga Saint Seiya. So weit so gut. Im Menü stehen dem Spieler nun drei Optionen zu Auswahl: 1000 Tage Krieg Modus - hier kann man gegen Computergegner oder einen Kumpel antreten und seine Kräfte und Können messen, der Urlaub Modus - hier gibt es Unmengen an freispielbaren Optionen (leider meist alles nur kleine Filmchen, die die etwas alles verschlingende Story vorantreiben) und den 12 Paläste Modus - dies ist der eigentliche Arcade Modus, in dem man sich durch 12 Paläste vorbei an goldenen Rittern bis hin zum Oberschurken Ares, mehr oder weniger kämpft.
Aber das was die tapferen Seiyas da veranstalten erinnert nicht immer an flüssige Kämpfe. Optisch sind die Kämpfer dem Anime nachempfunden, aber leider nicht sehr detailreich. Dafür gibt es allerdings eine riesige Auswahl an Kontrahenten, die man sich im Laufe des Spiels freischalten muss.
Das Kampfsystem ist sehr einfach gehalten: ein Schlag-, Tritt-, Abwehr-, Spezialknopfsystem, das man sehr schnell erlernt hat. Combos werden durch mehrmaliges betätigen einer Taste ausgelöst und man erhält 2 bis 3 verschiedene Combos, in Zeitlupenausführung, je Charakter. Weiterhin besitzt jeder Fighter einen Spezialmove, so werden mit Ketten geschwungen, Energieblitze verschossen und sogar teils spektakuläre Finisher eingesetzt.
Grafisch erinnert Saint Seiya leider wenig an den heutigen Playstation 2 Standart und auch den Finishern fehlt es hier und da an Effekten.
Auch spieltechnisch ist Saint Seiya leider etwas weniger gut als die dazugehörige Story. Die Kämpfer bewegen sich nur langsam und erscheinen auch teilweise etwas verzögert. Dies kommt allerdings dem Abwehrsystem zu gute, da man sehr viel mit Spezialkontern abwehren kann. Hat man sich so einigermaßen mit den Kämpfern vertraut gemacht gibt es auch bald keine wirklich großen Schwierigkeiten mit den Gegnern. Da nicht viele Moves vorhanden sind weis man recht schnell wie der Computergegner agieren wird. Nur ab und zu macht einem die fehlende Genauigkeit der Treffer und das langsame Gameplay einen Strich durch die Rechnung. Aber für hartgesottene Fans des Anime dürfte das kein Problem darstellen.
Auch im Kampf erinnert die Grafik eher an ältere Spiele als an ein gerade erschienen Titel.
Ein dickes Plus fahren die immerhin 20 spielbaren Charaktere und die schier endlosen Minifilmchen der Storyline ein. An Spielerauswahl mangelt es also nicht und wenn man noch einen Freund findet der gegen einen spielt, ist man nicht gleich nach drei Kämpfen fertig.
So heißt es nun fleißig trainieren, um Athene von ihrem Pfeil zu befreien und dem endlosen Krieg ein Ende zu bereiten! rh

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