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Galerians: Ash
Action - RPG |
Mit "Galerians:
Ash" erreicht uns ein Survival-Game der sehr japanischen Art.
Kämpft man normal in diesem Genre gegen Horden von Zombies oder
Teile davon, bekommt man in diesem Titel Monster ganz anderer
Tragweite zu Gesicht. Wie man es von einer abgefahrenen Story aus
dem Land des Lächelns erwarten kann, geht es um eine handvoll
Teenager, die, ausgestattet mit diversesten Mutantenkräften, gegen
noch größere Mutanten anzutreten haben. Das Spiel erzählt uns
dabei die Geschichte des Supercomputers Dorothy, gebaut um sich
des Wohls der Menschen anzunehmen, doch im Laufe ihrer Existenz
etwas größenwahnsinnig geworden und nun dabei eigene Lebewesen zu
schaffen um so den Gottstatus zu erreichen. Diese Wesen nennt man
Galerians und sie stellen praktisch die Exekutive von Dorothy dar,
da sie ihre Mutter natürlich bis in den Tod beschützen. Einzig
solch ein Galerian ist in der Lage Dorothy den vernichtenden Virus
einzupflanzen und so ihre Existenz zu vernichten.
Schon von der ersten Spielminute an baut "Galerians: Ash" eine
düstere High-Tec Atmosphäre auf, welche nicht nur von dem
Erscheinungsbild der Level getragen wird, sondern auch viel von
den sehr vielschichtigen Hintergrundsounds getragen wird. Oft sind
die hörbaren Geräusche kaum als Musik zu bezeichnen, eher noch als
Industriegeräusche versetzt mit Sphärenklängen. Herrlich dazu
passend gibt es viele Stimmen aus dem Off zu hören, z.B. wenn
unser Hauptdarsteller Botschaften aus der Zukunft erhält oder uns
eine unsichtbare Person Hinweise ins Ohr flüstert. Die Level
selbst sind sehr linear aufgebaut, lassen den Spieler aber immer
wieder etwas ratlos zurück, eben bekanntes "und jetzt?" Syndrom.
Da bleibt einem nichts anderes übrig als alle Ecken abzusuchen um
die in der Regel eigentlich nicht so schweren Rätsel zu lösen. Die
wahre Schwierigkeit dabei ist das Finden besagter Items, welche
vom Spiel selbst nicht markiert oder anderweitig hervorgehoben
werden und mitunter schon etwas versteckt liegen. Einen Level auf
Anhieb durchzulaufen ist also nicht möglich, ganz im Gegenteil
gibt es kaum eine Stelle die man nicht wenigstens zweimal zu
Gesicht bekommt. Dies kratzt allerdings nicht an der herrlichen
Atmosphäre des Spiels, die besonders die japanophilen Spieler
ansprechen dürfte, denn die präsentierten Begebenheiten sind
allesamt schön abstrus und die präsentierten Minigames und
Endgegner sehr abwechslungsreich. |
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Das Gameplay selbst gibt allerdings nicht ganz so viel her wie man
Anfangs noch vermeinen möchte. Genau genommen wird vom Spieler
immer dasselbe Verhalten erwartet, nämlich Gegner auf eine der
drei möglichen Arten wegzaubern und möglichst bis zum Levelboss am
Leben zu bleiben. Damit einem aber nie der virtuelle Tod einholen
kann, haben die Entwickler ein Schlupfloch gelassen. So gibt es
immer wieder Levelabschnitte mit endlos auftauchenden Gegnern, die
bei ihrem Ableben allesamt die wichtigen Reagenzgläschen verlieren
mit denen wir unsere Kräfte wieder auftanken können. Mit etwas
Geschick also kann man in besagten Abschnitten seine Power wieder
voll aufleveln und so gestärkt dem Levelboss entgegentreten.
Getragen also wird das Spiel also eher von der erzählten Story als
des Erlebten selbst, was sich leider etwas in Grenzen hält.
Die Grafik bietet einem zwar im Laufe des Spiels immer mehr
Details und ausgefeiltere Level, bewegt sich aber trotzdem nur im
besseren Mittelfeld. Zwar hat man das Game mit einem 50 und 60
Herz Mode versehen, allerdings pumpen die Videos der PAL-Version
in beiden Modis leicht aber beständig. Gleiches gilt für
Kamerafahrten in der InGame-Grafik. Apropo Kamera: Wenn nicht
gerade etwas im Wege steht, verhält sie sich eigentlich ganz
angenehm und zeigt normalerweise auch den gewünschten
Bildausschnitt. Trotzdem hat man natürlich die Möglichkeit
geschaffen die Kamera frei zu drehen, was aber etwas in die Hose
gegangen ist. Traut man sich nämlich den rechten Stick für die
Kamerabewegung zu betätigen, zoomt diese zuerst in die Spielfigur
hinein und dreht sich anschließend in die Gewünschte Richtung.
Dieser Vorgang aber vollzieht sich dermaßen schnell, dass man z.B.
in einem Raum mit vier gleichen Wänden und Türen auf der Stelle
die Übersicht verliert, da man nicht sicher sein kann wie weit
sich die Kamera nun gedreht hat. Ein langsames Hineindrehen der
Sicht ist leider nicht möglich, so dass man auf dieses Feature im
Spiel lieber verzichtet.
Die Steuerung ist recht einfach gehalten worden und sollte nach
einem Blick auf die Pad-Belegung klar sein. Die Analogsticks
werden wie gewohnt zum Bewegen und Schauen benutzt und auf den
Aktiontasten liegen die Funktionen für das Schild, den Zauber und
dessen Auswahl. Ansonsten benötigt man eigentlich nur noch die
START-Taste um ins Menü zu gelangen, von wo aus wir z.B. die
eingesammelten Reagenzgläschen benutzen oder bestimmte Werte
aufleveln können. sb 22.05.03 |
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