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Breath of Fire: Dragon Quarter
Rollenspiel |
Mit Breath of
Fire: Dragon Quarter erscheint nun erstmals auch eine Episode
von Capcoms allseits bekannter Rollenspiel-Serie Breath of
Fire hierzulande für die Playstation 2.
RPG-Fans werden eh schon sehnsüchtig auf dieses Spiel gewartet
haben, denn bislang zählten alle Teile eindeutig zu den besten
Konsolen-Rollenspielen … und gleichzeitig auch zu den
schwersten RPG.
Das neueste Breath of Fire kommt nun erstmals in reiner
Polygon-Optik im Cel-Shading Stil daher. Somit erinnert das
Spiel zumindest optisch nicht mehr an seine Vorgänger. Aber
nicht nur optisch hat sich einiges getan, auch storytechnisch
beschreitet Capcom auf der PS2 völlig neue Wege. Man spaziert
nun nämlich nicht mehr durch bunte Fantasy-Welten, sondern die
Handlung wurde in eine ziemlich düstere Endzeit-Welt gelegt,
in welcher die Menschheit aufgrund starker Umweltverschmutzung
weit unter der Erdoberfläche wohnt und das Wort Himmel für die
Menschen etwas unbekanntes geworden ist.
Der Spieler schlüpft nun in die Haut eines Rangers, der
sozusagen ein Polizist in dieser Welt ist und muss gegen
allerlei Monster und sogenannte Genics, ziemlich üble Typen,
die meist nichts gutes im Sinn haben, kämpfen. Also macht man
sich auf zur ersten Mission, in welcher es einen Zug mit
wichtiger Fracht zu bewachen gibt. Leider kann unser Ranger
samt Ranger-Kollege Bosch einen Anschlag auf den Zug nicht
verhindern. Dafür stellt sich aber heraus, dass die Fracht des
Zuges ein stummes Mädchen mit magischen Fähigkeiten ist. Der
Anfang einer interessanten Geschichte…
Gekämpft wird mal wieder anhand des altbekannten
rundenbasierten Systems. Allerdings hat man sich ein paar
interessante Neuerungen einfallen lassen. So ist es z.B. den
Gegner, welcher übrigens bereits vor dem Kampf sichtbar ist
und dem man also auch mal aus dem Wege gehen kann, bereits vor
dem Kampf zu schwächen, indem man ihm, falls vorrätig eine
Stange Dynamit vor die Birne wirft. Will man einem Kampf
ausweichen, kann es ganz nützlich sein mit Hilfe eines Köders
(z.B. ein saftiges Steak, Gegner an bestimmte Stellen und von
den eigenen Knochen wegzulocken. Entscheidet man sich für
einen Kampf, sollte man dem Gegner unbedingt erstmal saftig
gegen das Schienbein treten, anstatt einfach nur in diesen
hineinzulaufen, um in den Kampfmodus zu gelangen. Wer zuerst
zuschlägt bekommt zur Belohnung nämlich eine extra
Angriffsrunde spendiert und darf somit zuerst angreifen.
Angegriffen werden kann solange, wie einem für die aktuelle
Runde Angriffspunkte zur Verfügung stehen, sind diese
aufgebraucht, muss man den Zug beenden und der Gegner ist an
der Reihe. Währenddessen regenerieren sich eure AP wieder. Je
nachdem welchen Angriff man wählt werden |
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natürlich verschieden viele AP
aufgebraucht. Sogar Kombos kann man anwenden.
Leider hat sich eines auch bei Breath of Fire: Dragon Quarter
nicht geändert: Das Spiel ist wirklich schwer. Zum einen sind
die Gegner ziemlich stark und zahlreich und zum anderen haben
die Jungs mit Speicherpunkten mehr als gegeizt. Das Ergebnis
ist, dass man garantiert mehrmals von vorne beginnen muss.
Zwar werden einige der erkämpften Charakterwerte beim Neustart
übernommen, was es euch beim nächsten Versuch etwas leichter
macht, aber man muss sich eben vor allem am Anfang oft durch
bereits mehrmals gespielte Teile des Spieles kämpfen, was dann
doch etwas nerven kann und meiner Meinung nach die Länge des
Spieles künstlich erhöht.
Grafik und Sound: Grafisch wirkt das Spiel zwar etwas farblos
und düster, dass passt aber hervorragend zur Endzeitstimmung
und Story des Spieles. Und dank Polygonoptik und cooler
Cel-Shading Optik der Charaktere, die an Anime erinnern, kann
man die Grafik als absolut up to date und einer Playstation 2
würdig bezeichnen. Einzig die Kämpfe wirken nicht allzu
spektakulär und atemberaubende Effekte sind eher rar gesäht.
Dafür verfügt das Spiel über einen 60Hz Modus der für
Balkenfreien Spielspaß am Fernseher sorgt. Die Musik ist
ebenfalls sehr gut gelungen und unterstreicht die im Spiel
verbreitete Endzeitstimmung mit entsprechenden Musikstücken.
Was sonst noch zu sagen wäre: Auch im neuesten Breath of Fire
hat man wieder die Fähigkeit sich in einen Drachen zu
verwandeln. Mit dieser Fähigkeit sollte man allerdings sparsam
und überlegt umgehen, denn wenn ihr dies zu oft macht und der
hierfür vorhandene Zähler über 100 steigt, stirbt man. Als
weiteres interessantes Spielelement sei noch die sogenannte
D-Ratio erwähnt. Jeder Charakter verfügt über einen solchen
Wert, welcher angibt, wie stark der Charakter ist. Mit der
Zeit steigt dieser Wert aber an und eröffnet bei erneutem
Durchspielen von Breath of Fire Dragon Quarter neue
Spielelemente. Zum Beispiel erhält man zu bislang
verschlossenen Bereichen Zutritt oder andere Charaktere
verhalten sich einem gegenüber auf einmal anders.
Ein mehrmaliges durchspielen ist zeittechnisch auch gar nicht
so abwegig, denn leider ist man nach wohl spätestens 20
Stunden durch das Spiel durch. Für ein Rollenspiel ist das
wirklich nicht gerade umfangreich.
Zusammenfassung: Mit Breath of Fire präsentiert uns
Capcom einen zeitgemäßen, der PS2 würdigen neuen Teil der
Breath of Fire Saga. Auf der PS2 präsentiert sich die Serie in
einem optisch völlig neuen Gewand, das aber zu Gefallen weis.
Neue Spielelemente, wie das AP-basierte Kampfsystem, die
D-Ratio, die Möglichkeit Gegner bereits vorm Kampf zu
schädigen usw. sorgen dafür, dass sich Breath of Fire auf der
PS von der Masse der anderen Rollenspiele abhebt. Wer sich
nicht am hohen Schwierigkeitsgrad, den damit verbundenen
mehrmaligen Anläufen und der kurzen Spielzeit stört, kann
ruhig mit dem Kauf des Spieles liebäugeln. Das Spiel erreicht
zwar nicht die Klasse eines Final Fantasy X oder Dark
Chronicle, hat aber trotzdem seinen eigenen Charme und wird in
der Rollenspieler-Gemeinde garantiert zahlreiche Freunde
finden. |
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