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Zoo Empire

Wirtschaftssimulation

Mit Zoo Empire von Enlight Software erreicht diese Tage eine waschechte Wirtschaftssimulation die Läden. Orientiert wird sich dabei stark an Spielen wie Zoo Tycoon und Wildlife Park.
In ungefähr 20 Missionen muss sich der Spieler, bei kontinuierlich steigendem Schwierigkeitsgrad, als Zoo-Manager beweisen. Um diese Missionen zu bewältigen, muss man vorgegebene Zielstellungen erfüllen, die sich allesamt rund um das fröhliche Tierparkleben drehen. Doch so fröhlich wie man sich das denkt, ist das Ganze gar nicht, denn die Tätigkeit eines Managers kann (und wird) recht schnell zu richtiger Arbeit ausarten. Denn als erstes wollen im Zoo natürlich Tiergehege gebaut werden. Dafür steht dem Spieler ein Editor zur Verfügung. Mit diesem können verschiedene Arten von Bäumen, Büschen, Gras und anderem Bewuchs in das neue Gehege gesetzt werden. Es ist sogar möglich, die Bodenhöhe zu ändern und so Berge zu erschaffen oder Gewässer zum Vorschein zu bringen. Sind die Gehege gebaut, eingezäunt und mittels Wegen verbunden, müssen natürlich auch Tiere herangeschafft werden. Dies funktioniert recht einfach über das zur Verfügung stehende Menü. Passend zum Gehege werden dort verschiedene Tierarten ausgewählt und einfach mittels Mausklick ins Gehege gesetzt. Natürlich sollte schon im Vorfeld geplant werden, welche Tiere für welches Gehege vorgesehen sind. Denn Pinguine werden sich im Wüstensand und zwischen Palmen voraussichtlich eher etwas unwohl fühlen.
Und da glückliche Tiere ein absolutes Muß für den Erfolg des Zoos sind, muss noch Personal her, das sich um die lieben Tierchen kümmert. Personal gibt es in vielen verschiedenen Gattungen, die es alle abzudecken gilt. Da gibt es Tierpfleger, Zooführer, Ärzte, Zooschulendirektoren und vieles mehr. Bei der Bestimmung des Personals hat man zwischen mehreren Vertretern einer Gattung die Wahl, die sich preislich und qualitativ sehr unterscheiden. Wer also wenig Geld hat, kann sich keine guten Angestellten leisten. Selbiges gilt auch für die lieben Tierchen und das Parkgelände im allgemeinen. Exotische Tiere kosten mehr an Anschaffung und Unterhalt und benötigen streckenweise bessere Gehegezäune und ähnliches.
Sind die ganzen Anfangshürden genommen, winkt die Parkeröffnung. Denn schließlich finanziert sich der Park ja nur auf einem Weg, durch viele zahlende Gäste.
Die bisher im Genre übliche 2D-Iso-Grafik wurde in Zoo Empire kurzerhand gegen 3D-Grafik getauscht. Dieser schon durch andere Genres gewandelte Trend erweist sich, wie so oft, auch hier als fatal: die Figuren sind kantig, die Grafik im allgemeinen

detailarm und altbacken und irgendwie sehen auch alle Figuren recht gleich aus.
Die Bedienung von Zoo Empire ist dagegen prinzipiell recht gut ausgefallen. Gesteuert wird das Spiel über eine Menge von verschiedenen Menüs. Dank des logischen Aufbaus der Menüs geht auch die Übersicht nie verloren. Die Möglichkeit, das Spieltempo in mehreren Stufen zu regulieren und alle Aktionen auch im Pausemodus durchführen zu können, verhindert dann auch jeglichen Stress. Die Kamera ist stufenlos dreh-, rotier- und zoombar. Die Kameraführung kommt dabei zwar etwas gewöhnungsbedürftig daher, aber das gibt sich bereits nach kurzer Eingewöhnungsphase.

Zusammenfassung: Zoo Empire ist ein klassischer Vertreter seines Genres und das merkt man auch. Am Spielprinzip hat sich seit dem Urgroßvater Theme Park im Wesentlichen nichts geändert. Dazu kommt noch recht mittelmäßige Grafik und sich auf Dauer zu stark ähnelnde Missionen. Auch hier hat man sich wohl von der Grafik einen Innovationsschub versprochen, der logischerweise aber ausblieb. Für Fans des Genres sicher kein Fehlkauf, ist Zoo Empire aber wohl gerade aufgrund seiner Aufmachung für Spieler jüngeren Jahrgangs empfehlenswert. jw

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