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PC-CDROM

Waterloo

Echtzeit-Strategie

Vor dem 18.Juni 1815 war es nur ein kleines Dörfchen südlich von Brüssel. Doch vom Abend diesen Tages bis heute ist sein Name ein Begriff für jedes Schulkind. Denn in der Nähe dieses Dorfes endete die zweite und letzte Regierungszeit des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte.
Die Rede ist natürlich von Waterloo. Zehn Stunden tobte die Schlacht zwischen Franzosen auf der einen und Briten, Holländern, Belgiern und Preussen auf der anderen Seite. Der Ausgang der Schlacht ist bekannt und besiegelte damit endgültig das Ende von Napoleons Herrschaft über Frankreich.
Mit Waterloo: Napoleon´s letzte Schlacht von Modern Games, kann nun der PC-General zu Hause das Kommando über die alliierte oder die französische Seite übernehmen und versuchen das Schicksal zu seinen Gunsten zu wenden.
Die Entwickler Breakaway Games bedienten sich hierbei der wohlbekannten Engine von Sid Meyer´s Gettysburg!. Diese wurde modifiziert und ermöglicht es nun recht akkurat, die Schlacht von Waterloo in mehr als 20 einzelnen Szenarien selbst zu lenken.
Der Spieler wird in sechs Tutorial Szenarien in die wesentliche Bedienung eingeführt. Für genauere Informationen steht das detailliert ausgefallene Handbuch auf CD im HTML-Format zur Verfügung. Hat man das Tutorial geschafft, kann man sich nun ins Schlachtgetümmel stürzen. Dabei kann frei jedes zur Verfügung stehende Szenario gewählt werden. Dabei geht die Auswahl von der Eröffnungsschlacht um das Schloss von Hougoumont bis zur kompletten Schlacht von Waterloo. Einer der 4 Schwierigkeitsgrade kann vor Beginn jedes Szenarios ausgewählt werden, genauso wie die Partei mit der man den Kampf austragen möchte. Einen Kampagnenmodus gibt es hier leider nicht. Bevor man zu Felde zieht, sollte man sich nun noch die Informationen über die bevorstehende Schlacht ansehen. Da werden Informationen über den tatsächlichen Verlauf und Tipps zum eigenen Vorgehen geliefert.
Startet man nun endlich die Schlacht, sollte man nicht erschrecken, denn die grafische Seite der Sid Meyer-Engine wurde nicht überarbeitet,

sondern lediglich um neue Truppen erweitert. Was den Spieler hier also rein optisch erwartet, ist einige Jahre alt und nicht im mindesten auf aktuellem Niveau. Auf karger dreidimensionaler Landschaft finden sich Häuser, Felder und Bäume als Bitmaps. Die Soldaten sind nur bei größter Zoomstufe als solche erkennbar und bieten bei Bewegung in der mittleren Zoomstufe für das Auge nur einen wüst zappelnden Haufen von Farben. Einheiten in Wäldern sind schwer steuerbar, da man sie nicht mehr sieht. Man kann nicht erkennen in welcher Formation sie stehen oder in welche Richtung sie schauen. Lediglich das Einheitensymbol ist sichtbar.
Hat man diesen Schreck überwunden, kann man sich auf das Eigentliche konzentrieren. Und da gibt es eine Menge. Die Truppen sind in mehrere Einheiten unterteilt, die allesamt über exakte historische Namen verfügen. Jede Einheit hat einen Kommandierenden, der sich von seinen Truppen derart unterscheidet, dass er auf einem Pferde daherkommt, wahrend die restlichen Truppen laufen dürfen. Mehrere Einheiten haben ebenfalls wieder Kommandierende, was sich hierarchisch bis zur Armeeführung fortsetzt.
Der Spieler hat nun die Möglichkeit in jeder Hierarchiestufe Befehle zu erteilen und so Truppen zum Beispiel zu bewegen. Je nach Vorgesetztem geschieht dies als einzelner Trupp bis zum geschlossenen Verband. Dabei kann festgelegt werden in welcher Formation marschiert und in welcher sich dann aufgestellt werden soll. Es wird entschieden, wie schnell sich bewegt wird und natürlich auch wohin. Dieses durchdachte System lässt Truppenbewegungen von wirklich immensem Ausmaß mit einiger Übung, zum Kinderspiel werden. Ein zuschaltbares Gitternetzwerk gibt dem Spieler noch die Möglichkeit Entfernungen einschätzen zu können, was äußerst wichtig ist um seine Artillerie gut zu positionieren.
Jedoch nicht allein die gute Aufstellung der Einheiten ist wichtig um zum Siege zu kommen. Vergisst man, auf die Moral der Truppen zu achten, kann es leicht passieren, dass eine Einheit zersprengt wird und sich in der ganzen Linie ein Loch auftut, das nur schwer zu stopfen ist. Auch sollte schon vorher genau überlegt werden, wie der gegnerische General seine Angriffsschwerpunkte setzt. Denn einmal an der falschen Stelle aufgestellt, dauert es geraume Zeit die Truppen zu weiter entfernten Positionen zu bewegen. Und Zeit ist hier kostbar. Zum Glück lässt sich die Geschwindigkeit in der die Echtzeit-Schlacht tobt, jederzeit regulieren und sogar ganz anhalten. Ständig müssen neue Befehle erteilt, Truppen neu positioniert, Angriffsziele zugewiesen und Strategien überdacht werden.
Hat die Schlacht ihren Höhepunkt erreicht, kommen leider des öfteren die grafischen Schwächen zum Tragen, da die Übersicht leicht verloren geht. Da wird es dann mitunter recht schwer die vorgegebenen Missionsziele zu erfüllen, die sich immer auf das Erobern und Halten von verschiedenen Positionen beschränken.
Nach Ablauf einer und jeder weiteren Stunde erscheint ein Übersichtsbildschirm mit der Schlachtauswertung, wie den erreichten Punkten und dem daraus folgenden Sieger, und komplexen Statistiken zu allen Einheiten der Schlacht. Der Spieler kann dann entscheiden, ob er weiterkämpfen oder aufhören will.
Wer an der Thematik rund um Waterloo Geschmack gefunden hat, für den findet sich auf der CD noch enormes Geschichtsmaterial rund um die Schlacht von Waterloo. Das geht von der kompletten Schlachtordnung mit den Namen aller beteiligten Truppen bis zur detaillierten Schilderung der kompletten Schlacht sowie deren Hintergründe.

Zusammenfassung: Waterloo: Napoleon´s letzte Schlacht ist ein Echtzeit-Strategie-Spiel für Fans historischer Schlachten. Die Liebe zum Detail in puncto historischer Fakten und wie diese ins Spiel eingebaut wurden, ist wirklich erstaunlich. Leider trifft dies nicht auf die Grafik zu. Aber wer sich von altbackener Grafik nicht abschrecken lässt, sich aber schon immer einmal in realistischen Schlachten enormen Ausmaßes beweisen wollte, sollte unbedingt zugreifen. Waterloo ist ein fesselndes Spiel mit hoher Langzeitmotivation, das für seinen niedrigen Verkaufspreis mehr an Tiefe zu bieten hat, als so mancher preisintensiverer Vertreter des Genres. Drakos

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