Playstation 2
  Playstation
 
Dreamcast
 
XBOX
 
PC
 
Game Boy Advance
 
GameCube
 
Importe
 
Anime / Manga
 
Lösu
ngsbücher

Home
Titels
uche/Archiv
gebrauchte Spiele
Forum
Bestseller
Links

Partner von
Amazon.de

PC

Silverfall: Wächter der Elemente

Action-RPG

Mit dem reinrassigen Action-Rollenspiel Silverfall - Wächter der Elemente will Monte Christo aus Frankreich dieser Tage die Spieler vor den PC locken. Es handelt sich hierbei um das Stand-Alone-AddOn des Spiels Silverfall aus dem Jahre 2007. Silverfall selbst glänzte damals noch durch einige Macken und Unausgegorenheiten. Ob es Wächter der Elemente nun besser macht, soll der Test zeigen.

Altbewährtes
Zunächst einmal gibt es viel Bekanntes bei Wächter der Elemente zu sehen. Wie es sich für ein Action-RPG gehört, rennt der Spieler mit seinem Helden durch eine Spielwelt und tötet unzählige Armeen von Monstern im Alleingang. Dafür und für das Lösen von Aufgaben bekommt des Spielers alter ego Erfahrungspunkte zugesprochen. Wurde eine gewisse Menge davon gesammelt, belohnt der Levelaufstieg mit zusätzlichen Attributs- und Fähigkeitspunkten, die nach Belieben verteilt werden dürfen. Die erlernbaren Fähigkeiten sind über einen Baum verfügbar. So kann sich der Spieler von Anbeginn des Spiels bereits Gedanken über die Karriere seines Charakters machen und diese dann gezielt verfolgen. Neben Erfahrungspunkten gilt es beim Monsterklopfen natürlich noch Geld und Ausrüstungsgegenstände zu erlangen. Diese können dann selbst getragen oder beim nächsten Händler verkauft werden.
Damit das Durchforsten von Monster verseuchten Landschaften und Dungeons einer gewissen Systematik folgt, gibt es natürlich auch eine Story. Diese erlebt der Spieler in Form einer Hauptquest, die wiederum aus mehreren Teilquests besteht. Mitverfolgen kann man die Story also immer anhand der Dialoge mit den questgebenden NPCs. Neben der Hauptquest gibt es in jedem Gebiet auch noch eine Reihe von Nebenquests zu erledigen, die allerdings keine Pficht sind.

Spezielles
Neben den allgemeinen Action-RPG-Elementen wartet Silverfall - Wächter der Elemente natürlich auch mit eigenen Ideen auf. So gibt es in der Spielwelt namens Nelwe einen grundsätzlichen Konflikt, der sich durch das ganze Spiel zieht: und zwar den Konflikt zwischen Natur und Technik. Anhänger beider Seiten liegen im permanenten Clinch und auch der Held des Spieles muß Farbe bekennen. Und das tut er nicht etwa einmal im Spiel, sondern bei jeder Handlung. Ein Balken gibt dabei dann Auskunft, zu welcher Seite man denn nun mehr neigt. Von der zugehörigen Fraktion hängt es denn auch ab, ob manche Gegenstände benutzt werden können. Und so verändert sich das ganze Aussehen bis hin zu den Aktionen des Charakters in Abhängigkeit von der Natur- bzw. Technikliebe.

Eine andere Eigenheit des AddOns ist, dass man nicht allein herumlaufen muß. Ähnlich wie in Dungeon Siege kann man sich NPCs auswählen, die einen dann auf der Reise begleiten sollen. Maximal können dies 2 Gefährten sein, deren Verhalten dann über grundsätzliche Befehle gesteuert werden kann, was auch ganz gut funktioniert. Allerdings wird dadurch auch der Schwierigkeitsgrad enorm reduziert, denn einen Heiler als Begleiter zu haben, sichert das lange Leben. Bei einigen Endgegnern kann man sich sogar erst einmal entspannt zurücklehnen und zuschauen, da es einfach nichts weiter zu tun gibt.
Sollte sich wider Erwarten doch einmal eine Gegnerhorde als zu stark erweisen und die gesamte Gruppe den Geist aufgeben, erspart einem das Spiel auf den ersten 2 von 3 Schwierigkeitsgraden den weiten Rückweg zum Ort des Ablebens und seiner Ausrüstung. Man wird komplett regeneriert und mit allem Hab und Gut zum nächstgelegenen sicheren Ort teleportiert. Dort finden sich meist Händler und noch eine weitere Eigenheit von Wächter der Elemente. Nämlich das Teleportieren. Hat man einen langen Weg erst einmal zu Fuß zurück gelegt, darf man sich beliebig zwischen den Questpunkten und Ortschaften hin- und herteleportieren. Das erweist sich auch des Öfteren als gute Fluchtmöglichkeit, wenn z.B. die Gegnerzahl überhand nimmt.
Eine andere Neuheit im AddOn ist die Möglichkeit, sich handwerklich zu betätigen. Auf Wunsch kann man die verfügbaren Fähigkeitspunkte zum Aufbessern der handwerklichen Fertigkeiten verwenden und so die eigene Ausrüstung immer up-to-date halten.
Storytechnisch zeigt sich das Spiel nicht gerade von der einfallsreichen Seite. Irgendwer bedroht die friedliche Welt. Flüsse werden schlammig und Gesteinsbrocken regnen vom Himmel herab. Da nicht klar ist, wer dahinter steckt, rennt man von einem NPC zum nächsten und nähert sich so der Lösung des Problems.

Problematisches
Leider hat nicht nur die Welt Nelwe so ihre Probleme, sondern das ganze Spiel an sich. Dank vieler kleinerer Mängel kann man sich eines unfertigen Eindrucks bezüglich des Spiels nicht erwehren. Sei es nun das einzelne Klicken beim Verkauf von Gegenständen, das mangelhafte Pathfinding, nervige Programmabstürze beim Zonenwechsel (man darf den Weg immer wieder neu laufen) oder aber Ungereimtheiten in der Spielmechanik, die den Spieler zum Verzweifeln bringen können.

Optisches
Offensichtlich lag auch hier einmal mehr das Hauptaugenmerk auf der Optik des Spiels. Denn dort liegt ganz klar die Stärke von Wächter der Elemente. Die schon von Silverfall bekannte Grafik mit ihren starken Comiceinschlägen ist zwar sicher nicht jedermanns Sache, sieht aber sehr gut aus und hat ihren ganz eigenen Reiz. Neben sehr farbenfrohen und ausgefallenen Charakterdesigns ist auch die Spielwelt sehr hübsch mit anzusehen. Viele unterschiedliche Regionen verhindern durch abwechslungsreiche Optik leicht jegliche Langeweile, die das Spielkonzept mitbringen könnte. Bei den Kämpfen, die ja den Hauptteil des Spiels ausmachen, knallt und kracht es so extrem, dass jeder einzelne Kampf ein komplettes Feuerwerk darstellt. Die Effektfülle ist enorm und dabei streckenweise schon grenzwertig, da das Kampfgetümmel auch schnell unübersichtlich wird. Aber auch beim Design der Gegner hat man sich nicht ausgeruht. Obskurste Gestalten erwarten den Spieler dank des Einfallsreichtums der Entwickler zu Hauf. Auch der Humor kam dabei nicht zu kurz.

Zusammenfassung: Silverfall - Wächter der Elemente ist ein klassisches Action-RPG. Man hackt sich durch Gegnermassen, dass es nur so kracht und versucht einmal mehr die Welt zu retten. Der Trieb, seine Charaktere perfekt auszustatten, wird durch das neu eingeführte Handwerk erneut geschürt. Auch die Jagd nach besseren Ausrüstungsgegenständen kann wieder begonnen werden. Leider ist im Großen und Ganzen alles schon bekannt. Auf entscheidende Neuerungen hofft man vergebens und viele Ecken und Kanten sorgen für ein sehr unrundes Spielgefühl. Der Einstieg fällt zwar leicht, da man entweder seinen altgedienten Charakter aus Silverfall übernehmen kann oder einfach einen Charakter auf Stufe 45 erstellt, und die Bedienung ist Genre-typisch und leicht zu erlernen. Aber alles in allem fehlt der letzte Schliff und das merkt man zu deutlich. Für ein paar Stunden kann Silverfall – Wächter der Elemente zwar durchaus fesseln aber letztendlich gibt es bessere Spiele in dem Genre, womit ich diesen Titel nur Genrefans empfehlen kann. jw

jetzt bestellen Preis
 

 

 [Bestseller] [Suche] [Forum] [Links] [F.A.Q.] [Über uns]

copyright 2001-2008 - Impressum - email