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Pool
of Radiance 2:
Ruin of Myth Drannor
Rollenspiel |
Da war es
also! Kurz vor Weihnachten trudelte bei uns das fertige Pool
of Radiance ein und sorgte damit für reichlich Spielstoff über
die Feiertage.
Zuerst aber ein paar Worte zur Story: In Myth Drannor, einer
phantastischen Elfenstadt, sorgt ein neuer Pool of Radiance
für Angst und Schrecken. Er entzieht den Bürgern ihre
Lebensenergie und macht sie zu willenlosen Untoten. Leider ist
ein Heldentrupp, der den Pool wieder versiegeln sollte,
inklusive des dazu nötigen Artefaktes verschwunden. Also macht
ihr Euch auf den Weg, um deren Schicksal aufzuklären und dem
Bösen einen Riegel vorzuschieben.
Bevor ihr das Spiel direkt in Myth Drannor mit Eurer
vierköpfigen Party startet, gilt es diese zusammenzu-stellen.
Alternativ übernimmt dies auch der PC. Zur Wahl stehen sechs
verschiedene Völker, vom Mensch über Elfen bis hin zu
Halb-Orks. Weiterhin lässt sich deren Gesinnung und eine von
acht Charakterklassen festlegen sowie Punkte für
Charakter-attribute verteilen, die in einer bestimmten Anzahl
für Aktionen Eurer Charaktere, z.B. zaubern, nötig sind. Und
auch Geschlecht und Erschei-nungsbild lassen sich festlegen.
Nachdem das Spiel nun gestartet ist, dauert es auch nicht
lange bis zum ersten Kampf. Hierzu wechselt das Spiel in einen
rundenbasierten Kampfmodus, in dem Ihr Eurer Party
nacheinander Befehle erteilt. Dazu könnt Ihr (umständlicherweise)
per Rechtsklick ein Optionsmenu aufrufen, in dem Ihr zwischen
verschiedenen Aktionen und Inventar wählen könnt. |
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Der
rundenbasierte Kampfmodus eröffnet Euch die Möglichkeit für
taktisch ausgeklügelte und gut überlegte Kämpfe, hat aber den
großen Nachteil, daß teilweise selbst kleine Kämpfe ein halbe
Ewigkeit dauern. Hierdurch wird Pool of Radiance ein Spiel,
das eine Menge Zeit auf Seiten des Spielers voraussetzt, da
durch die umfangreichen Kämpfe in Verbindung mit einem sehr
langsamen Aufstieg in den Erfahrungsstufen, ein Vorankommen im
Spiel nur sehr langsam vor sich geht.
Magiern stehen über 90 wunderbar in Szene gesetzte
bildschirmfüllende Zaubersprüche zur Verfügung, an denen man
sich nicht satt sehen kann. Kämpfer hingegen verfügen über
unterschiedliche Spezialfähigkeiten, die sich im Laufe des
Spieles erweitern lassen. Die Helden und Gegner sind sehr
schön animiert und hübsch anzusehen. So gut wie die Kämpfe und
Außenlevels grafisch liebevoll umgesetzt wurden, umso mehr
enttäuschen die Dungeons in dieser Hinsicht komplett.
Gegenstände wiederholen sich permanent und große Teile der
wirklich riesigen Dungeons sehen sich zum verwechseln ähnlich.
Zum Glück gibt es eine Automap, mit deren Hilfe man einen
gewissen Grad an Orientierung behält. Der viel zu kleine
Spielausschnitt hingegen sorgt eher für weniger Übersicht.
Etwas enttäuschend sind auch die teilweise arg simplen und
einfallslosen Rätsel.
Wie in unserem Preview schon erwähnt liegt der Schwerpunkt des
Spieles weniger bei der Story, denn bei den Kämpfen. Ab und zu
bekommt Ihr von den NPC den ein oder anderen Auftrag oder
Informationen, die Euch helfen mehr über den Hintergrund des
Pool, einer bösen und mächtigen Macht, und zum Schicksal der
verschwundenen Heldentruppe zu erfahren. Die Lösung wird hier
aber nicht verraten.
Das Hauptaugenmerk des Spiels liegt eindeutig darauf,
massenweise Monster zu töten. Dies merkt ihr spätestens in den
wahrlich riesigen Dungeons, denn da wimmelt es nur so von
Skeletten, Orks, Schatten, Untoten und dem eine oder anderem
Zwischenboss.
Was gibt es sonst noch zu erzählen? Ach ja, im Spiel gelten
die Regeln der 3. D&D Ausgabe, welche im Spiel allerdings
etwas modifiziert wurden. So gibt es z.B. keine Magier als
Charakterklasse.
Der Sound bewegt sich, abgesehen von der sehr guten deutschen
Synchronisation, auf durchschnittlichem Niveau. Und wo wir
gerade beim Thema deutsch sind möchte ich noch erwähnen, daß
das Handbuch sehr gut gelungen ist und eine gute Hilfestellung
bei Problemen im Spiel bietet.
Einen 6-Spieler Modus, der den Spielebrowser "Gamespy Arcade"
nutzt, gibt es übrigens auch noch. Wer sehr viel Zeit hat und
ein Spiel mit einem ordentlichem Ping findet, kann so zu
sechst Monster verkloppen.
Sytemvoraussetzungen: P II
400, 64 MB RAM, 12 MB
3D-Grafikkarte oder besser.
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Zusammenfassung:
Pool of
Radiance ist ein RPG mit Höhen und Tiefen, das nur
eingeschränkt zu empfehlen ist. Die Grafik reicht von so lala
bis vorbildlich und das Spiel weist einige inhaltliche und
technische Schwächen (z.B. die Auflösung) auf, die mit etwas
mehr Zeit für die Programmierer hätten verhindert werden
können. Wer den ersten Teil mochte, viel Zeit mitbringt und
auf RPG´s mit Schwerpunkt auf Kämpfen, Taktik und
Charakterentwicklung statt Story steht und ein ruhiges,
gemächlich voranschreitendes RPG bevorzugt kann zugreifen. Ale
anderen schauen sich lieber erst einmal ein Demo zum Spiel an.
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