Playstation 2
  Playstation
 
Dreamcast
 
XBOX
 
PC
 
Game Boy Advance
 
GameCube
 
Importe
 
Anime / Manga
 
Lösu
ngsbücher

Home
Titels
uche/Archiv
gebrauchte Spiele
Forum
Bestseller
Links

Partner von
Amazon.de

PC

Erotic Empire

Wirtschaftssimulation

Nach dem uns Rondomedia mit der vorjährigen Wirtschaftssimulation Rotlicht Tycoon bereits in ebendieses Milieu führte, geht es mit Erotic Empire nun in ganz ähnliche Gefilde.
Der Titel sagt eigentlich schon alles – hier geht es darum, einen Erotik-Konzern aufzubauen und sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Der Spieler kann sich entweder in einem freien Spiel austoben und ohne jegliche Zielstellung nur den heiß ersehnten Millionen entgegenarbeiten, oder aber die Missionen mit so klangvollen Namen wie 'Ich bin der Kino-King', 'Feuchte Finger' oder gar 'Große Dinger' absolvieren. Dabei gilt es dann vorgegebene Zielstellungen wie den Verkauf von 10.000 Gummipuppen innerhalb von 50 Wochen oder der Eröffnung von 10 Filialen innerhalb 150 Wochen zu realisieren. Der Aufbau der Firma läuft allerdings unabhängig von der Mission immer wieder gleich ab. Als erstes steht dem Spieler ein leeres Gebäude mit immer gleichem Grundriss zur Verfügung. In vier Etagen darf sich der Spieler die vorgegebenen Räumlichkeiten einrichten. Bei den meisten Räumen wie dem ToyLab, dem Movie Studio, dem Photo Studio, dem Call-Center oder dem Vertriebsraum sind das lediglich zwei Mausklicks: einmal in den Raum und dann auf einen Button namens 'Einrichten'. Dass da nicht viel Raum bleibt für eigene Ideen ist irgendwie klar. Der wohl einzige Raum der selbst eingerichtet werden kann, ist die Produktionshalle. Dort stellt der Spieler Maschinen verschiedenen Typs, verschiedener Funktionalität und natürlich verschiedenen Preises auf. Ist das alles organisiert, bleibt etwas Zeit, da die Räume und Maschinen nicht sofort fertig sind. Die Zeit wird genutzt um Angestellte für sein aufstrebendes Unternehmen zu suchen. Dafür gibt es im ganzen Spiel direkt volle drei Anlaufplätze: die Disco, das Café und die Messe. Auf der Messe gibt es wiederum drei Stände an denen man sich aus verschiedenen Angestellten einen aussuchen kann (was würde man sonst auf einer Messe tun, wenn nicht Angestelltensuche). Diese Angestellten decken die Bereiche Vertrieb, Produktion und Forschung ab. In der Disco und im Café werden dann logischerweise die Mädels rekrutiert, ohne die die Firma ja nicht auskommt. Diese werden anhand von drei (was haben die Entwickler nur mit ihrer drei?) Talenten unterschieden: Tanzen, Modeln und Schauspielerei. Je nachdem was die jeweilige Kandidatin kann, wird sie als Photomodel, Wäschemodel oder als 'Schauspielerin' in einem Film ihren Platz finden. Jeder Angestellter verfügt über eine bestimmte Menge an Motivation, die natürlich den Preis und die Qualität seiner späteren Arbeit reguliert.
Hat man genügend Leute eingestellt, heißt es erstmal warten, bis einer der Räume fertig eingerichtet ist. Das kann auch manuell beschleunigt werden indem man die Geschwindigkeit etwas hochschraubt oder einfach einzelne Tage überspringt. Kann endlich mit der Arbeit begonnen werden, müssen Produkte entworfen werden. Das mögliche Sortiment reicht von Vibratoren, Bildbänden, Kalendern, Videofilmen, Handschellen, Kondomen bis hin zu wirklich hässlichen Wäschestücken. Der Entwurfsort für Sex-Spielzeuge ist das ToyLab. Will man zum Beispiel einen Vibrator

entwerfen, sind (mal wieder) drei Eigenschaften zu wählen: Größe, Farbe und Form. Das fertig entworfene Produkt erhält noch eine Qualitätseinstufung, wird gespeichert und kann in Produktion gehen. Dazu geht es in die Produktionshalle an den hoffentlich aufgestellten Automaten. Dort wird die Produktionsmenge und noch eine Anzahl an Arbeitern eingestellt. Anschließend legt man noch den Preis für den Verkauf fest und ist eigentlich schon fertig. Das ganze wird dann für jeden einzelnen Artikel wiederholt, bis alles mal hergestellt wurde. Dabei werden immer mal wieder Finanzen überprüft und eventuell ein Kredit aufgenommen. Wer will, kann noch etwas Werbung schalten, was aber auch nicht viel spannender ist als der ganze Rest. Nach der ganzen Arbeit heißt es dann schließlich zurücklehnen und irgendeine Beschäftigung suchen. Denn Erotic Empire hat nichts mehr zu bieten, was man noch tun könnte. Oder vielleicht doch? Nein, nicht wirklich. Die angepriesenen '24 heißen Girls' erweisen sich als toller Witz und die prickelnde Erotik als pure Langeweile. Weder die arg veraltete und sehr detailarme Grafik noch das eine nervige Musikstück schaffen es hier auch nur im Ansatz zu fesseln. Also mal ehrlich, wir haben das Jahr 2005! Da darf ich grafisch schon mehr erwarten als graue Wände und immer gleich texturierte Böden.

Zusammenfassung: Sex sells. Denkt man zumindest. Und damit einher geht dann offensichtlich auch die Meinung, dass Spiele halbnackte Render-Frauen zeigen müssen, um sich zu verkaufen. Dummerweise reicht das aber bei weitem nicht aus. Und schon gar nicht, wenn alles derart aufgesetzt wirkt und das zugrunde liegende Spiel einfach nur lieblos gemacht ist. Es gibt eine ganze Menge besserer Wirtschaftssimulationen, bei denen sich allerdings auch mehr um das Spiel, als um die Aufmachung gekümmert wurde. jw

jetzt bestellen Preis

 

 [Bestseller] [Suche] [Forum] [Links] [F.A.Q.] [Über uns]

copyright 2001-2005 - Impressum - email