Das
Strategieschwergewicht Empire Earth 2 erhält Verstärkung. Mit
der Erweiterung The Art of Supremacy bekommen unerschrockene
Generale Nachschub beziehungsweise wieder etwas zu tun. Was
dabei Neues geboten wird, werden wir hier beleuchten.
Neue Kampagnen, neue Schlachten
Die erste der drei neuen Kampagnen bringt den Spieler nach
Ägypten vor ca. 4000 Jahren. Dort gilt es, dem Land am Nil zu
seiner heute bekannten Pracht zu verhelfen. Monumentale
Bauwerke sind zu errichten und natürlich auch feindlich
gesonnene Invasoren in den heißen Wüstensand zu stampfen. Die
zweite Kampagne schickt den Spieler ins Russland des 19.
Jahrhunderts. Wer in Geschichte aufgepasst hat, weiss jetzt
sofort um was sich die Kampagne dreht: die Abwehr von
Napoleons Invasionsarmee. In der dritten Kampagne steht der
Spieler schließlich am Kopf der stolzen Massaikrieger, die im
21. Jahrhundert für angestammtes Land eintreten müssen. Mit
der Schlacht am Kursker Bogen 1943 und der legendären
Kolonialschlacht der Zulus gegen englische Truppen stehen auch
wieder zwei Wendepunkte der Geschichte zum Nachspielen zur
Verfügung.
Neue Einheiten, neue Nationen
Natürlich dürfen neue Nationen in der Erweiterung nicht
fehlen. Wie schon die dritte neue Kampagne und auch die zweite
geschichtliche Schlacht vermuten lassen, gibt es zwei
afrikanische Nationen: die Zulu und die Massai. Daneben,
ebenfalls leicht zu erraten, noch Russland und Frankreich.
Jede Nation führt auch neue Spezialeinheiten mit ins Feld,
wobei Frankreich dabei sicher am besten weggekommen ist. Mit
Mangonneau, Trebuchet, Stealth-Fightern und Kürassieren heizen
die Franzosen den Gegnern ordentlich ein. Russland wirft den
T-90 Kampfpanzer, Waräger Jäger und die Licorn-Haubitze mit
ins Schlachtengetümmel während sich die afrikanischen Nationen
mit schwerer Infantrie, Anti-Infantrie-Bombern und
Raketenpanzern begnügen müssen.
Zusätzlich zu den neuen Einheiten gibt es jetzt auch die
Möglichkeit, in jeder Einheitenklasse aus einer Einheit einen
Helden hervorgehen zu lassen. Daneben führt auch das intensive
Beschäftigen mit einer Einheiten-Klasse, wie zum Beispiel das
massive Ausbilden von Einheiten oder intensive
Forschungsarbeit, zu diversen Boni. Auch kann man nun mit
Eingeborenenstämmen, die sich grundsätzlich eher neutral
verhalten, diplomatische Beziehungen aufbauen. Das kann bis
hin zur Assimilierung des jeweiligen Stammes gehen. Somit gibt
es noch ein paar Varianten mehr um das Schlachtenglück zu
beeinflussen.
Neue Modi
Mit dem Tauziehen und den Territorien-Krisenherden gibt es in
The Art of Supremacy auch zwei neue Spielmodi. Während man
sich über mehrere Partien beim Tauziehen mit dem Gegner um
verschiedene Karten streitet, sind die Territorien-Krisenherde
quasi eine Erweiterung der Krisenherde aus dem Hauptspiel. Die
Krisenherde dienen dabei als spezielle Orte auf der Karte, die
vom Spieler eingenommen und gehalten werden müssen um so das
Spiel zu gewinnen.
Zusammenfassung: Technisch unverändert, dafür aber mit
einer ganzen Menge an neuem Material ausgestattet, präsentiert
sich The Art of Supremacy. Grafisch hat sich leider nichts
getan, was Empire Earth 2 immer noch im grafischen Mittelfeld
stehen lässt. Aber das erwartet man von einem AddOn eigentlich
auch nicht anders. Inhaltlich kann man sich nicht beschweren,
die neu hinzugekommenen Dinge lassen die Erweiterung in einem
guten Licht stehen. Besitzer des Basisspiels dürfen fraglos
sofort zuschlagen und wieder für einige Zeit hinter dem
Rechner verschwinden. jw |
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