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PC-CDROM

Arx Fatalis

Rollenspiel

Arx Fatalis will als das Ultima Underworld unserer Zeit gelten. Dies wird deutlich an den Ideen, die einige ehemalige Looking Glass- ler hier eingebracht haben.
Arx Fatalis spielt komplett unter der Oberfläche, denn als die Sonne des Planeten Arx erkaltete und sich die Oberfläche unter einer gewaltigen Eisschicht verbarg, sind alle Einwohner ins Planeteninnere gezogen, jeder in seine eigene kleine Welt (Menschen in schicke Fachwerkhäuser, Goblins in Burganlagen mit dazu passenden Plumpsklos). Auf insgesamt acht Ebenen seid ihr unterwegs, zu erst zu Fuß und später, wie richtige Abenteurer per Portal.
Ihr beginnt das Spiel halb nackt, mit einem höllischen Kater und mit einem vollständigen Blackout in einem Goblingefängnis. Da ist guter Rat und Hilfe echt dringend. Und siehe da, euer Zellennachbar gibt nicht nur gute Hinweise sondern Euch auch einen Namen: Am Shaegar („der keinen Namen trägt“). Habt ihr erstmal die Flucht aus dem Gefängnis geschafft, geht es von einer aufregenden Aufgabe schnell zu nächsten. Das Hauptziel ist die Sekte von Akbaa und zwar nicht, um dort einzutreten und fortan mit Broschüren alle Bewohner zu bekehren, sondern um die Wiedergeburt des Chaos-Gottes zu verhindern.

Auf dem Weg zum Ziel steuert ihr euren Helden in Ego- Perspektive, dies ist zwar nicht mein Geschmack, aber man merkt deutlich bei jedem Levelaufstieg die gewonnene Erfahrung. Arx Fatalis hat wie jedes Rollenspiel ein Skillsystem, welches die Fähigkeiten wie Kampf und Magie bestimmen sowie Grundtalente (Stärke, Intelligenz usw.) und Unterkategorien (Fingerfertigkeit, Objektwissen usw.). Das Sammeln aller möglichen Sachen ist wichtig, denn wer die Fähigkeit hat magische Tränke zu brauen, ist über alles sehr erfreut und ausserdem, wer braucht kein Geld? Auch solltet ihr darauf achten, dass ihr immer schön im Futter bleibt, sonst regenerieren sich die Mana- und Hitpoints nicht. Sollte nichts Essbares herumliegen, schlachtet einfach eine Ratte , Schwein oder was euch sonst über den Weg läuft. Macht, das ist sehr wichtig, ein kleines Feuerchen für eure Grillparty, den sonst schleppt ihr das gerade geschlachtete Gourmet-Essen nur als Ballast mit euch rum, denn euer Held ist, trotz Blackouts ein angehender Feinschmecker. Der einzige grobe Schnitzer sind Clippingfehler, die auftreten, wenn man einen Gegenstand weglegen will (sieht zwar komisch aus, so ein Totenschädel der in der Wand festhängt, aber es stört die Atmosphäre).
Die Zauberei wird durch magische Runensteine (20 verschiedene) praktiziert, indem ihr sie unterschiedlich kombiniert (50 Zaubersprüche). Ihr zeichnet im Magie- Modus mit der Maus die auf den Runen stehenden Symbole auf den Bildschirm und schon habt ihr eine Flamme für obiges Grillfest oder einen Feuerball für ein gemütliches Goblinfeuerwerk. Für die Echtzeit-Kämpfe könnt ihr drei Instant-Zauber vorbereiten, die dann schnell per Taste ausgeführt werden.

Zusammenfassung: Eine übersichtliche Welt, eine lineare, spannende Story, stimmungsvolle Geräuschkulisse und die vielen Ideengrüße von Ultima Underworld machen Arx Fatalis zu einem unterhaltsamen, atmosphärisch dichten (story- und soundtechnisch gesehen) Rollenspiel in Ego-Perspektive. Also los liebe Ego- Rollenspieler – auf in`s Abenteuer.

 

 

   

Unser Preview: Arx Fatalis spielt auf dem unwirtlichen Planeten Arx, auf dem nur unterirdisch ein Überleben möglich ist. Dort leben insgesamt acht Rassen: in der einen Höhle Menschen, der nächsten der Orden der Schlangenfrauen, woanders suchen Trolle eifrig nach Edelsteinen und ein paar Ecken weiter sind Goblins die Herren über ein riesiges, nicht gerade einladendes Gefängnis. Dort erwacht der Spieler in der Haut des armselig bekleideten Hauptcharakters , der aus der Ego-Perspektive gesteuert wird, in einer unterirdischen Gefängniszelle zu Beginn des Spieles. Zu allem Unglück hat man dann auch noch sein Gedächtnis verloren. Kein guter Start in den "Tag"...
In einer kleinen Einführung, die gleichzeitig den Ausbruch aus dem Verlies darstellt wird der Spieler erst einmal mit den Spielregeln bekannt gemacht. Aus dem Gefängnis entflohen liegen nun acht unterirdische Ebenen vor dem Spieler. Natürlich stehen dem Helden nicht nur Waffen zur Verfügung, um sich seiner Haut zu erwehren, sondern auch eine ganze Menge, genauer gesagt über 50, von Zaubersprüchen, vom fliegenden Auge über Feuerbälle bis hin zur Unsichtbarkeit, vorausgesetzt man findet die hierzu notwendigen Runensteine, die zur Aktivierung der Zaubersprüche nötig sind. Je mehr, desto besser. Die Kämpfe laufen übrigens in Echtzeit und 3D ab. Zugeschlagen wird per Mausklick.
Wichtige Informationen zur Lösung der Aufgaben erhält der Spieler von den reichlich vorhandenen NPC, die ihm über den Weg laufen. In Läden wird auch wie üblich mit allerlei Dingen wie Rüstungen, Heiltränken, Nahrung usw. fleißig gehandelt. 
Weiterhin sollte man sich genau überlegen, ob ein Kampf unbedingt sinnvoll oder nötig ist. Denn manchmal ist es doch klüger sich für einen taktischen Rückzug zu entscheiden, bevor es zu spät ist und man vor dem Gegner am Boden liegt.
Manchmal kann sich z.B. auch ein eher feindlich wirkender Charakter nämlich als Auftraggeber entpuppen, der den Spieler mit wichtigen Dingen versorgen kann, um die eigentliche Hauptaufgabe des Spieles meistern zu können: das Reich vor Dämonenbefall zu bewahren und die Welt vor der Zerstörung retten. Wenns weiter nichts ist... 
Wie an den Screenshots unschwer zu erkennen ist wirkt Arx Fatalis grafisch sehr beeindrückend und glänzt mit Detailreichtum. Aber nicht nur optisch scheint alles im Lot zu sein. Alle, die nach einem RPG im Stile von Ultima Ausschau halten, sollten sich Arx Fatalis auf jeden Fall vormerken. Die Preview Version aus dem Hause Fishtank konnte jedenfalls überzeugen!
Fazit
: Vielversprechendes PC-Rollenspiel im Stile von Ultima Underworld mit sehr großer spielerischer Freiheit, das spielerisch und grafisch zu begeistern fähig sein wird. 

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