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Age of Mythology

Strategie

Age of Mythology Presse-Event

Am Mittwoch dem 28.08.2002 fand im Vorfeld der Games Convention in Leipzig ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm. Microsoft hat ein weiteres Mal weder Kosten noch Mühen gescheut, um den angereisten Journalisten eine erlebnisreiche Präsentation bieten zu können. Dachte man beim Dungeon Siege Event im Februar, dass da viel Aufwand betrieben wurde, so konnte man es am Mittwoch kaum glauben: Microsoft hatte das komplette Völkerschlachtdenkmal in Leipzig gemietet. Schon am Eingang bekam man einen kleinen Vorgeschmack auf das was noch kommen sollte. Passend zum Spiel erschallte über das gesamte Gelände Carl Orffs Carmina Burana, passender hätte man den Event nicht beginnen können.
Im monumentalen Denkmal selbst war der Boden mit Sitzkissen sehr bequem ausgestattet. Nach einigen Minuten wehte ein Hauch römischen Reiches durch die Mauern. Alle Bediensteten trugen authentische Kleidung und sorgten mit unzähligen Tabletts Wein, Bier, Wasser und Hähnchenschenkeln für das leibliche Wohl der angereisten Journalisten. Nach einigen Runden Bier und Wein begann der Showteil. Ein Artistenpaar führte verschiedene beeindruckende Feuerspielchen vor, hantierte mit Schlangen und einem Krokodil herum und schließlich wurde auch noch ein Nagelbrett und viele Glasscherben ins Spiel gebracht.
In Verbindung mit den riesigen, effektvoll beleuchteten Statuen und dem lieblichen Duft der Räucherstäbchen baute sich eine unheimlich dichte Atmosphäre auf.

Nun war es soweit, Bruce Shelley ließ es sich nicht nehmen persönlich zu erscheinen, um den neuesten Spross der Ages Reihe vorzustellen. Auf einer Leinwand, die unter dem Kuppeldach des Denkmals angebracht war, konnte man, am besten bequem auf den Kissen liegend Shelleys Ausführungen zum Spiel folgen.
Age of Mythology ist das erste Spiel der Serie, welches komplett in 3D gehalten ist! Es ist unglaublich detailliert, man glaubt wirklich, dass man mittendrin statt nur dabei ist. Tag und Nacht wechseln sich ab, die Brandung am Strand sieht fantastisch aus und die Bäume wiegen sich im Wind. Die Städte und Ländereien sind bevölkert mit Mensch und Tier, so dass eine wirklich lebendige Atmosphäre aufkommt.

Prinzipiell hat sich nicht allzu viel zu den Vorgängern geändert. Hervorzuheben ist das neu hinzugekommene Gottfeature. Dieses darf man nur einmal pro Spiel verwenden. Man kann seinen Gegner so kurzzeitig blenden, die gegnerische Stadt mit einem Erdbeben schwächen oder ein Gewitter hernieder prasseln lassen. Da man nur einmal pro Spiel auf diese Stärke zurückgreifen darf, muss gut überlegt sein, wann die Zeit reif dafür ist. Bruce Shelley führte einige Situationen vor, in denen das Feature eingesetzt wurde. Zum Beispiel, kurz vor einem Angriff, den Gegner schwächen und dann losschlagen.

Nach den Ausführungen konnte man selbst Hand an das Spiel anlegen. Wer Age of Empires gespielt hat wird sich sofort heimisch fühlen und der Einstieg fällt sehr leicht. Doch die Gegner Intelligenz ist sehr hoch und somit gestaltet sich das Spiel sehr herausfordernd.

Einen Editor für eigene Maps hat man auch gleich dazugepackt, allerdings wird der laut Bruce Shelley nur spärlich bis gar nicht dokumentiert sein und ist nur ein Bonus für Profizocker, die sich mit Begeisterung in die etwas verzwickte Bedienung einarbeiten.

Zu guter letzt unterstützte Microsoft noch das Völkerschlachtdenkmal, in dem man eine Palette Spendensteine kaufte und unter den angereisten Journalisten verteilte.

So ging ein wirklich begeisternder Event für ein außergewöhnlich gutes Spiel zu Ende und wir begaben uns leicht angetrunken auf den Weg zu unserem Nachtlager.
 


rollenspielewelt.de Redakteure bei der Arbeit ;-)


Bruce Shelley präsentiert sein neuestes Werk Age of Mythology

Test Age of Mythology

Age of Mythology ist der Nachfolger des unglaublich erfolgreichen Echtzeitstrategiespiels Age of Empires 2.
Im Gegensatz zum AoE 2 hat sich Ensemble bei AoM auf nur 3 Völker  beschränkt. In AoM kümmern wir uns also um die Belange von Griechen, Wikingern und Ägyptern.
Dabei unterscheiden sich die Einheiten der Völker doch merklich. Während bei den Griechen und Ägyptern jeweils verschiedene Einheiten zum Kämpfen und Bauen erzeugt werden müssen, reicht bei den Wikingern die Kombination aus Arbeiter und Fußsoldat.
Die 3 Völker haben aber auch noch einmal eine weitere Untergliederung, je nachdem für welchen Gott man sich beim Epochenaufstieg entscheidet hat man verschiedene neue Mythenmonster und einen neuen Zauber zu Verfügung. Bei AoM wird nämlich nicht von den Einheiten gezaubert, sondern nur von Gott (dem Spieler) gezaubert. Dies aber auch nicht unbegrenzt, sonder nur maximal 4 Mal pro Partie, je nachdem wie oft man zum Epochenaufstieg kommt.
So wie es der Name schon sagt, lässt man sich im Spiel mit allerlei mythischen Einheiten ein. Bei den  Griechen treffen wir auf Figuren aus den Heldensagen des Homer (Herakles, Odysseus, Ajax) oder schmuggeln uns mit Hilfe des Trojanischen Pferdes nach Troja. Auch an mythischen Einheiten mangelt es nicht, Medusen wachsen zusätzliche Köpfe im Kampf, Zyklopen werfen schon mal die gegnerischen Einheiten beherzt durch die Gegend oder der nordische Krake, er kümmert sich mit seinen Tentakeln um die Schiffe des Gegners.
Um aber solche Einheiten und Gebäude bauen zu können, muss man erstmal Arbeiter losschicken, die sich am nächsten Wald schadlos halten um Baustoffe zusammenzusuchen. Dann muss man sich noch eine schöne Goldmine suchen, damit es auch mit der Bezahlung klappt und zu guter letzt möchte auch noch der Gott gehuldigt werden um ein paar Punkte auf das Göttergunst Konto rieseln zu lassen. Die Wikinger fallen hier etwas aus dem Rahmen, müssen sie sich doch die Göttergunst mit Blut erkaufen.
Hat man genug  Geld, Rohstoffe und Göttergunst zusammen, kann man sich aus einem anfangs recht kleinen, nach ein paar Epochenaufstiegen jedoch sehr reichhaltigen Repertoire an Kämpfern und Mythenwesen seine Lieblinge aussuchen und diese „bauen“. Allerdings ist es nicht möglich Riesenarmeen zusammenzustellen. Dem schiebt die Einwohnerbegrenzung pro Siedlung einen Riegel vor. Eine neue Siedlung kann nur auf einem verlassenen oder eroberten Siedlungsplatz begonnen werden. Diese lässt sich mit Häusern erweitern aber nur in begrenztem Rahmen

Der Kampagnen Modus bietet 35 Missionen in denen man sich herrlich verbeißen kann Der Weg führt von der Verteidigung Atlantis über den Kampf um Troja bis zu den Wikingern. Zwischen den einzelnen Missionen wird die Geschichte in Spielgrafik weitererzählt.

Wo wir grad bei der Grafik sind, mit AoM wird auch die Ages Reihe in das 3D Zeitalter gebracht, alle Gebäude, Einheiten und sonstiges sind echte 3D Objekte. Man kann die Karten frei drehen und ein und auszoomen. Die Grafik ist sehr detailliert und zauberhaft animiert. Man könnte stundenlang zusehen wie die Wellen an den Strand branden oder wie Zyklopen gegnerische Einheiten durch die Gegen werfen.
Soundtechnisch ist alles bestens, während der Missionen wird man von unaufdringlichen Klängen begleitet, die allerdings bei besonderen Ereignissen auch passend darauf hinweisen das gerade etwas passiert ist.
Mehrspielermodi gibt es viele, neben den Standards Deathmatch und Team Deathmatch gibt es noch Conquest  und Lightning.

Fazit: Age of Mythology ist ein würdiger Nachfolger von Age of Empires 2. Wer AoE mochte, wird sich sofort heimisch fühlen!  AoM ist von der ersten Minute an süchtigmachend, kaum losgespielt vergisst man Raum und Zeit um sich herum, so wird man in den Bann des Spiels gezogen. Die liebevolle Grafikgestaltung und das einfach und intuitive Benutzerinterface tun ein Übriges zum hervorragenden Gesamteindruck.
Ganz klar eine Kaufempfehlung.

 

 

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