Bd. 1
Bd. 2
Bd. 3
Bd. 4
Bd. 5
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Mit Tokyo Mew Mew startet Carlson Comics
nun auch in Deutschland Mia Ikumi´s, ihrerseits bekannte japanische
Mangaka, erfolgreichen Manga.
Hauptcharakter des Manga ist die 12jährige Schülerin Ichigo, die eines
Tages mit ihrem Schwarm Aoyama-kun in einem Museum ist und leider mit
ein paar anderen Mädchen zusammen ungewollt in ein Experiment
hineingezogen wird.
Am nächsten Tag merkt unsere Heldin dann, dass da wohl doch bei dem
Zwischenfall am Vortag etwas mit ihr geschehen sein muss, denn Ichigo
verwandelt sich auf einmal in eine Mischung aus Katze und Mensch. Nun
fragt sich natürlich warum…
Ok, ich versuchs mal schnell zusammenzufassen: Die Erde wird nämlich von
Aliens bedroht, die die Menschheit vernichten wollen, um sich selber auf
der Erde niederzulassen. Dies soll erreicht werden, indem man die Umwelt
kräftig verschmutzt und so der Menschheit langsam die Lebensgrundlage
entzieht. Praktisch ist für die Aliens dabei die Tatsache, dass diese eh
nicht auf saubere Natur stehen und so was sogar nicht mal vertragen.
Aber da gibt es ein paar geheimnisvolle Personen, die den Aliens Paroli
bieten wollen und während des bereits genannten Experimentes 5 nichts
ahnende Mädchen mit den Genen von vom aussterben bedrohten Tieren
verschmelzen und den Mädchen somit spezielle Fähigkeiten geben, die im
Kampf für die Rettung des Planeten benötigt werden.
Diese Story wird nun auch bald von den Auslösern des ganzen Schlammasels
unserer Ichigo erzählt, der nun nichts anderes übrig bleibt, um auf die
Suche nach ihren 4 anderen Mitstreiterinnen zu gehen, denn nur das ganze
Team zusammen ist kräftig genug, gegen die mit Alienviren infizierten
und mutierten Tiermonster des Feindes, ein Chance zu haben und für die
Rettung von Mutter Natur aktiv zu werden.
Dabei ist es für die unfreiwillig zur Retterin der Erde erkorene Ichigo
manchmal gar nicht so leicht, denn Schwarm Aoyama-kun soll von der Sache
nix wissen. Dumm nur, dass sich Ichigo in die Katzen-Ichigo verwandelt,
sobald es aufregend wird, und dazu gehört auch ein Kuss von Aoyama-kun…
Tja und dann taucht da noch der mysteriöse Kisshu auf, der sich schnell
als boshafter Gegner entpuppt. Und die beiden Jungs hinter dem
Experiment, Ryo und Keiichiro, sind auch ziemlich seltsam.
Was sich auf den ersten Blick ziemlich kitschig anhört, ist es aber
keinesfalls. Tokyo Mew Mew vermag es nämlich verschiedene Manga-Genre in
einem gekonnten Mix zu verbinden. Da wird etwas Fantasy gekonnt mit
einer Prise Action verbunden, dazu wird dann noch ein Löffelchen Witz
gemischt und eine sich anbahnende Romanze mit Hindernissen wird auch
noch eingestreut. Das ganze wird noch in eine gar nicht kitschige Story
verpackt, denn es geht im Grunde um Umweltschutz und mehr Rücksicht auf
die Natur. Soweit hat das Manga sogar einen angenehmen pädagogischen
Beigeschmack. Man kann der sich logisch entwickelnden Story außerdem
sehr gut folgen und muss nicht, wie bei manch anderen Manga, erst mal
herausfinden um was es denn nun geht. Kurz gesagt: Man liest sich sehr
schnell ein und behält den Überblick. Das Manga bietet aber noch mehr,
denn auch optisch weis es zu gefallen. Der Zeichenstil ist nämlich
wirklich super hübsch und detailliert und Ichigo und ihre
Mitstreiterinnen sehen stellenweise so was von süß bzw. sexy aus. Der
Zeichenstil erinnerte mich dabei sehr stark an diverse Werke aus dem
Hause Clamp.
Fazit: Tokyo Mew Mew bietet eigentlich für so ziemlich jeden Geschmack
etwas und dürfte eine breite Anhängerschaft finden. Eine gute Story,
Herzschmerz, Action, Fantasy und ein toller Zeichenstil in gekonnter
Kombination. Was will man mehr? Also wer jetzt neugierig geworden ist,
kann bedenkenlos zugreifen.
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