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Rozen Maiden
PEACH-PIT
Jun ist rein theoretisch in der 8.Klasse ( Theoretisch, weil er
praktisch nie in der Schule erscheint.) Er lebt allein mit seiner
älteren Schwester Nori, die er höchst liebevoll „Kuh“ nennt, seine
Eltern arbeiten im Ausland.(Wenn man nur von Mangas ausgeht, könnte man
echt meinen, dass 40% der japanischen Eltern im Ausland arbeiten und
ihre Kiddies allein in Japan zurücklassen. Und irgendwie haben diese
Kinder auch nie Großeltern oder andere Verwandte.Japan ist schon krass!)
Die meiste Zeit verbringt er eingeschlossen in seinem Zimmer, um dem
realen Leben ein Stück weit zu entfliehen. Nori ist verzweifelt und
weint sehr viel, weil er sie einfach nicht an sich heran lässt. Seine
ganze freie Zeit verbringt er damit sauteuren Schnickschnack zu
bestellen, sich kurz damit zu amüsieren und ihn kurz vor Ende der
Umtauschfrist wieder zurückzuschicken und nichts zu bezahlen.
Eines Tages bestellt er auf äußerst fragwürdige Art und Weise eine
antike Puppe, die auf noch mysteriösere Weise geliefert wird. Kein
Absender, kein Garantieschein - nichts! Nur die Puppe. Er zieht sie auf
und hat von nun an unter der harten Kleinen zu leiden. Kaum ist sie zum
Leben erwacht, betitelt sie ihn schon als ihren Diener und fängt an ihn
rumzuschubsen. Sie ist ein seltsames Spielzeug, denn sie sieht nicht nur
echt aus und fühlt sich echt an, sondern sie verhält sich auch sehr
menschlich.
Als Jun mal etwas ärgere Problem in der Funktionsweise seines antiken
Püppchens hat (Er hat vergessen, sie wieder aufzuziehen...), setzt er
sich ans Internet und recherchiert (Er googelt! Kein Scherz!), was es
mit diesen Puppen auf sich hat und kommt so dem Mythos der „Rozen
Maiden“, dem Lebenswerk eines sagenumwogenen Puppenmachers, auf die
Spur. Auch ansonsten passieren Dinge, die Jun überhaupt nicht so recht
versteht.
Der Manga ist ordentlich gezeichnet und wirklich süß. Gelegentlich weiß
man nicht, zu wem welche Sprechblase gehört, aber da hält sich wirklich
in Grenzen und stellt für das Gesamtverständnis kein Problem dar.
Die Geschichte ist liebevoll erzählt und es gibt einige wirklich
märchenhafte Momente, auch wenn es anfangs sehr schwer fällt, sich in
die Protagonisten hineinzuversetzen. Gegen Ende des Bandes sind viele
mysteriöse Fragen aufgeworfen. Es bleibt also spannend!
Besonders tiefschürfend kommt die Geschichte noch nicht daher, aber sie
versucht es zumindest zu sein.
„Rozen Maiden“ ist ein schöner Ausflug in die Welt der Puppen und
Kuscheltiere und wirklich einen Blick wert. (Nicht nur wegen der
wundervollen Goth Loli-Klamotten der Püppchen! *sabber*) J.O.
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