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Mit Miyuki-Chan im Wunderland ist nun auch
eine deutsche Edition dieser Clamp-Serie im extragroßen Artbook-Format
erschienen. Auf über 110 Seiten findet ihr alle sieben bislang
erschienenen Episoden rund um das bildhübsche Schulmädchen Miyuki. Dabei
handelt es sich jeweils um kleine „Kurzgeschichten“ mit einer Länge von
meist ca. 10 Seiten. Dabei sind alle Geschichten durchweg nach dem
gleichen Muster gestrickt: Miyuki Chan ist gerade mit irgendwas
beschäftigt, sei es zur Schule unterwegs sein, zur Arbeit gehen oder
einfach nur vor dem Ferneseher liegen, als sie mal wieder in irgendeine
Traumwelt gezogen wird. Ob nun wunderland, Fernsehland, das Land der
Jobs oder Game-Land, alle Traumwelten haben eines gemeinsam: sämtliche
Charaktere sind sehr sexy gekleidete bildhübsche Frauen. Und diese haben
eigentlich nur ein Ziel: Sie wollen alle der niedlichen Miyuki (kawai!!!)
an die Wäsche, sprich, sie ausziehen. Natürlich will Miyuki das nicht
(Sie macht in sämtlichen Folgen einen ziemlich prüden Eindruck, was wohl
an solchen Aussprüchen wie „wenn rauskommt, dass ich ausgezogen wurde …
ist es für immer …und ewig aus mit heiraten!!“ liegen könnte). Miyuki
versucht sich immer dagegen zu wehren und zu fliehen. Das Ganze endet
damit, dass sie auf einmal wieder in ihrer Welt ist und heilfroh, dass
sie wohl doch nur geträumt zu haben scheint.
Clamp haben sich in Sachen Aufmachung wie immer echt Mühe gegeben. Die
Charaktere sind wirklich sehr schön und sexy gezeichnet. Das Ganze
bekommt sogar einen kleinen Hauch von Hentai. Da die Storys
zugegebenermaßen doch ziemlich platt sind und es sich auch nur um ein
siebenmal variiertes Thema handelt sollte man von Miyuki-Chan im
wunderland nicht allzu viel Unterhaltungswert erwarten. Im Vordergrund
stehen eindeutig der sehr schöne Stil und die paar eingefügten
Schmunzler. Um das Ganze dann doch noch etwas aufzuwerten hat man sich
beim drumherum des Manga ins Zeug gelegt. Zum einen kommt daas Buch im
extragroßen Format mit Einband daher und zum anderen wurden dem Buch am
Anfang und am Ende ca. zehn farbige Seiten spendiert. Am Anfang findet
man diverse Miyuki-Chan Artworks aus verschiedenen Ausgaben des
japanischen Manga-Magazins „Newtype“. Am Ende des Buches erwartet euch
so eine Art kurzes Artbook, in dem verschiedene Charaktere noch einmal
näher vorgestellt werden. Zuguterletzt gibt es noch einen kurzen Manga,
in dem man allerhand interessantes über die Miyuki-Chan Reihe erfahren
kann.
Fazit: Ordentlich aufgemachter aus sieben Kurzgeschichten bestehender
Clamp-Manga der etwas anderen Art mit leichtem Hentai Hauch und dafür
fehlender Storytiefe.
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