Bd. 2
Bd. 3
Bd. 4
Bd. 5
Bd. 6 |
Hinter diesem
komplizierten Titel verbirgt sich der bisher wohl populärste Manga von
Yuu Watase. Das 18bändige Epos war, schon lange bevor an eine
Deutschlandveröffentlichung überhaupt zu denken war, hierzulande sehr
bekannt und beliebt - und das nicht ohne Grund.
Die 15jährige Miaka Yuuki hat das selbe Problem wie viele andere
japanische Jugendliche in ihrem Alter auch: Die Aufnahmeprüfungen für
die Oberstufe stehen bevor. Allerdings ist Miaka nicht gerade gut in der
Schule, und da sie auf Wunsch ihrer Mutter eine Eliteschule besuchen
will, muss sie nach dem regulären Unterricht noch Nachhilfestunden
nehmen. Doch ihr normales Leben endet jäh, als sie mit ihrer besten
Freundin Yui in die Bibliothek geht. Dort stoßen die beiden auf ein
altes chinesisches Buch mit dem Titel "Das Reich der vier Götter". Kaum
schlagen sie es auf und beginnen zu lesen, gibt es ein Erdbeben und als
die beiden sich wieder beruhigt haben, finden sie sich in einer
verlassenen Gegend wieder. Die beiden verwirrten Mädchen werden
daraufhin von Räubern angegriffen, werden aber von einem jungen Mann mit
einem Zeichen auf der Stirn und beeindruckenden Kampfkünsten gerettet.
Noch ehe sich Miaka und Yui bedanken können, sitzen sie wieder in der
Bibliothek.
Die beiden nehmen den Vorfall nicht alzu ernst und haben ihn nach
einigen Tagen wieder vergessen. Als sich aber Miaka mit ihrer Mutter
eines abends streitet und sie daraufhin wütend aus der Wohnung stürmt,
landet sie wieder vor der Bibliothek. Sie beschließt, noch einmal einen
Blick in das Buch zu werfen und wird wiederum von ihm in eine die andere
Welt gezogen. Dort angekommen, denkt sie erst einmal nicht daran, wieder
umzukehren und will sich stattdessen auf die Suche nach dem Jungen
machen, der sie und Yui damals gerettet hat.
Kurz darauf stellt sie fest, dass die Welt, in der sie sich befindet,
dem alten China sehr ähnelt, hat aber keine Zeit, sich deswegen Gedanken
zu machen. Sie hat in einer Menschenmenge den Jungen erspäht und will
ihm folgen, verliert ihn aber in der Menge. Sie lässt sich von einem
fremden Mann in eine Gasse locken, da dieser behauptet hat, ein Freund
des Gesuchten zu sein. Allerdings findet sie sich inmitten von ein paar
Straßenräubern wieder, und kurz bevor sie vergewaltigt werden kann, wird
sie wieder einmal gerettet - und zwar von dem selben Jungen, der sie und
Yui damals vor den Räubern bewahrt hat. Da Miaka allein in dieser Welt
ist, bittet sie ihren Retter darum, ihn begleiten zu dürfen. Er erwidert
aus Spaß, dass er damit einverstanden wäre, wenn sie ihm einen oder zwei
Rubine aus der Krone des Kaisers von Kounan (so der Name des Landes),
dessen Kolonne gerade vorbeifährt, besorgt. Natürlich lassen das die
kaiserlichen Wachen nicht einfach so zu, und so landen Miaka und der
Junge, der sich als Tamahome vorstellt, im Gefängnis. Den beiden gelingt
es zu fliehen, sie verlieren sich jedoch in den Gängen des Palastes.
Während Tamahome wieder gefangen genommen wird, lernt Miaka ein hübsche
junge Frau namens Hotohori kennen, die ihr hilft, sich vor den Wachen zu
verstecken. Aus ihrem Versteck heraus sieht sie den gefesselten Tamahome,
der gerade abgeführt wird. Sie kann nicht tatenlos zusehen, springt aus
ihrem Versteck und es kommt zu einem Handgemenge mit den Wachen. Nachdem
Tamahomes Zeichen auf der Stirn aufleuchtet, als er Miaka beschützen
will, mischt sich Hotohori ein. "Sie" entpuppt sich als der Kaiser
höchstpersönlich und verbietet den Wachen, Miaka und Tamahome weiterhin
nachzustellen. Später schenkt der Kaiser den beiden die Freiheit, hat
aber gleichzeitig eine Bitte: Miaka soll das Land als Hüterin des Suzaku
beschützen. Denn eine alte Legende des Landes besagt, dass bei Gefahr
ein Mädchen aus einer anderen Welt erscheinen und Kounan durch die Kraft
des Suzaku beschützen wird. Miaka willigt ein, denn mit der Kraft des
Suzaku lassen sich drei Wünsche erfüllen, und somit wäre es für sie kein
Problem, die Aufnahmeprüfungen zu schaffen. Ihre Aufgabe besteht nun
darin, die sieben Krieger des Suzaku zu finden. Mit Tamahome und
Hotohori hat sie schon zwei, bald gesellt sich als Dritte Nuriko, eine
Hofdame des Kaisers, dazu.
Nun muss sie also die restlichen vier Krieger finden. Allerdings bleibt
es nicht allein bei diesem Problem, denn in der kleinen Gruppe kommt es
bald zu Streitigkeiten, da Nuriko eifersüchtig auf Miaka ist, weil sich
der Kaiser offensichtlich in die Hüterin verliebt hat.
Auf der Suche nach den restlichen Kriegern wird der Zusammenhalt der
Krieger auf einige harte Proben gestellt, genauso wie die Liebe, die
sich langsam zwischen Tamahome und Miaka entwickelt...
Wer nichts für Herz-Schmerz und tragische Dialoge übrig hat, sollte "Fushigi
Yuugi" wohl besser meiden. Alle anderen sei zumindest einmal Probelesen
zu empfehlen, denn "Fushigi Yuugi" bietet alle Elemente, die einen guten
Shoujo-Manga ausmachen: eine spannende und witzige Story, sympathische
Charaktere und eine dramatische Romanze. ul
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