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„Wir schreiben das Jahr
2070. Die Erde wird von den räuberischen Krasoon und ihrem
abgrundtief-bösen Anführer Badok zerstört. Nur Crash Cashaddi, ein
14-jähriger Junge, kann sich mit seinem treuen Begleiter Snerf in seinem
Raumschiff retten. Die Krasoon wollen in 3 Jahren zurückkehren, um die
Erde zu besiedeln. Ob Crash es vorher schafft, die Erde zu retten und
die Invasion zu verhindern…“
Alle von euch, den diese kleine Einführung in die Story von Crewman 3
bekannt vorkommt, kennen die Abenteuer von Crash sicherlich aus der
monatlichen Lektüre der Banzai. Denn genau dort erschienen bislang die
Abenteuer des deutschen Mangaka Robert Labs. Carlsen Comics bringt nun
die besten Serien aus der Banzai als eigenständige Manga-Serien unter
dem Label „Best of Banzai“ auf den Markt. Und zu den ersten gehört eben
auch Crewman 3.
Unser Hauptheld der Geschichte ist der 14-jährige Crash, der nicht
gerade unter optimalen Verhältnissen aufwuchs und dessen Traum es ist,
endlich ein eigenes Raumschiff zu besitzen. Just an dem Tag, als er es
geschafft hat, dieses aus alten Teilen zusammen zu schrauben, passiert
das Unglaubliche. Die Erde wird angegriffen. Nur Crash kann mit seinem,
dem letzten noch funktionstüchtigem Raumschiff auf unserem Planeten,
fliehen.
Dies ist logischerweise der Auftakt zu einem großen Abenteuer, denn
Crash hat nur 3 Jahre Zeit eine Armee aufzustellen bis die Angreifer,
die Krasoon, wieder zur Erde zurückkehren…. Eine schier unlösbar
wirkende Aufgabe…
Crash´s erster Weg führt ihn nun auf den Mars, dessen Bewohner angeblich
vor Jahren alle umgekommen sind, doch das erweist sich schnell als
Fehlinformation und Crash rutscht noch tiefer in den Schlamassel, er
wird von Mork, dem König der Zeros, die den Mars unter ihrer Herrschaft
haben, in ein riesiges Gefängnis geworfen, in welchen er auf die letzten
überlebenden Marsbewohner trifft. Diese sehen in Crash nun den erhofften
Befreier, der Hilfe von Mutter Erde kommen lässt… und Crash vermag es
nicht, den Marsianern mit der grausamen Wahrheit die letzte Hoffnung zu
nehmen. Es sieht also nicht allzu gut für Mars und Erde aus.
Ob und wie Crash wieder seine Freiheit erlangt und ob er Freunde findet,
die ihm bei seiner großen Aufgabe zur Seite stehen erfährt der
interessierte Leser nun in den folgenden Bänden von Crewman 3.
Crewman 3 kann von Anfang an nicht verbergen, dass es sich um einen
Manga aus deutscher Produktion handelt. Das Manga kann wirklich nicht
seine Einflüsse westlicher Comics verbergen. Das geht bei der Story los,
der Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird und endet beim
Zeichenstil, der ebenfalls wie eine Mischung aus Manga und westlichen
Comics wirkt. Aber genau diese Mischung macht Crewman 3 interessant.
Einige von euch werden zwar vielleicht schimpfen und sagen, dass dies
kein echter Manga ist, aber eines ist Fakt: die Geschichte ist gut
erzählt, fesselt und macht neugierig darauf, wie es wohl weitergeht.
Insoweit, kann ich allen, die mal einen von einem Deutschen gezeichneten
Manga lesen wollen und die Interesse an der Story gefunden haben,
Crewman 3 ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Nur wer Crash´s Abenteuer
in der Banzai bereits mitverfolgt hat, kann sich den Kauf sparen.
Das Buch wird übrigens durch kleine eingeschobene Comics zur Entstehung
der Serie angenehm aufgelockert. Weiterhin lag meiner Ausgabe des ersten
Bandes als Bonus ein Crewman 3 Bügelbild bei.
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