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Comic Party
Sekihiko Inui
Kazuki wurde bei der Kunsthochschule abgelehnt. Er zeichnet trotzdem
weiter, aber ihm fehlt ein Medium, um sich auszudrücken und sich
mitzuteilen. Damit wird er zum gefundenen Fressen für Taishi, der die
Welt mit Hilfe von Doujinshis erobern will. (Hey, DAS ist doch mal ein
Plan. Endlich mal einen neue Strategie, wo sich er Rest der Welt doch
nur noch auf Gewalt und Dragon Balls zu verlassen scheint.) Und wer soll
die Doujinshis zeichnen? Kazuki natürlich. Er und die flippige Mizuki
werden also zur ComiPa geschleppt, DER Doujinshi-Messe schlechthin.
Taishi schlendert durch die Händlerräume und darf exlusive
Otaku-Atmosphäre genießen und unzählige Menschen dabei beobachten, wie
sie voller Leidenschaft dem Hobby des Doujinshizeichnens und -lesens
nachgehen. Als er wieder draußen ist, steht für ihn fest, dass dies die
beste Art für ihn sein dürfte, um sich auszudrücken. Taishi freut sich
also lautstark darüber, dass sein kleines Gehirnwäsche-Programm bei
Kazuki Erfolg hatte, während Mizuki noch immer auf die beiden einredet,
dass Doujinshi doch totaler Scheiß und Kinderkacke seien. Außerdem ist
sie der Meinung, dass Otakus stinken und sie will auf gar keinen Fall,
dass ihr Kazuki ebenfalls stinkt und seine Zeit mit Doujinshis
verplempert.
Er tut es aber natürlich trotzdem. Er vernachlässigt die Uni (sehr zum
Ärger Mizukis) und bekommt sein Heft bis zur nächsten ComiPa fertig.
Worüber sich natürlich Taishi am meisten freut.
Kazuki lernt immer mehr Leute aus dem Doujinbereich kennen und rutscht
immer tiefer in die Otaku-Szene hinein und damit fasst das Chaos in
seinem Leben Fuß. Doujinshi zeichnen wird zu seiner Hauptbeschäftigung
und nach und nach versteht er, weshalb alle mit soviel Herz bei der
Sachen sind.
Aber was ist mit Mizuki? Weshalb ist sie so dagegen, dass Taishi
zeichnet? Und wie stehen die beiden eigentlich zu einander?
Der Manga ist absolut perfekt gezeichnet (Ich hab noch nie so ein
schönes Profil gesehen!) und steckt voller Energie, was sich dem Leser
erklärt, wenn dieser aufmerksam die Zimmerwände der Protagonisten
studiert und davon ausgeht, dass der Mangaka diese Bands beim Zeichen
ebenfalls hört.
Die Story ist flüssig erzählt und das Seitenlayout ist übersichtlich.
Die Charas wirken manchmal etwas zu übertrieben in ihren Reaktionen. Die
Witze sind ganz amüsant, aber wirklich lachen kann man über sie leider
nicht. Nach dem Lesen fragt man sich, ob das tatsächlich schon alles
gewesen sein soll; ob es da tatsächlich lockerflockig nur ums
Doujinshizeichnen geht. Der Story fehlt eindeutig der Tiefgang.
Und trotzdem ist sie lesenswert! Gibt sie doch Einblicke in die
japanische Szene und motiviert sie Doujins (wieder) weiter zu zeichnen.
Wenn man nicht allzu viel erwartet, stellt der Manga eine ansprechende
Alternative zum Anime dar, auch wenn er an diesen (noch) nicht
herankommt. J.O.
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