Die Auswahl an
Rollenspielen für den GBA nimmt ständig zu und das ist auch gut so, denn
was ist für unterwegs besser geeignet als ein storylastiges Game? Ok n´
Shoter vielleicht, aber die werden auch schnell eintönig. Die Mana-Reihe
ist für den GBA wie geschaffen, bunte Landschaften mit knuffigen bis
erschreckenden Gegnern und jede Menge Waffen und Zaubergeistern. Das
alles in eine etwas einfach gehaltene aber den heutigen
Handheldansprüchen gerechte Grafik verpackt.
Mir hat damals schon der 2. und 3. Teile auf dem SNES riesigen Spaß
gemacht, da ist auch klar das ich Sword of Mana kaum abwarten konnte.
Nun liegt die ausgeweidete Pappschachtel vor mir und mein GBA hat
Frischfleisch. :-)
Die Story dreht sich mal wieder um den Manabaum und seine Geschichte. So
wurde der Baum von den Göttern beauftragt über die Menschen zu wachen.
Aber die Zeit verging und die Erinnerung der Menschen an die Götter
verblasste mit ihr. Irgendwann betrat ein Mann die Zuflucht des Baumes
und erschuf mit dessen Macht eine hochentwickelte Zivilisation. Aber er
missbrauchte diese Macht auch und läutete das Zeitalter der Finsternis
ein.
Der Name des Mannes war Vandole und er unterwarf die gesammte
Menschheit. Doch die Menschen gaben die Hoffnung nicht auf und kämpften
und einer von Ihnen führte die heilige Klinge die so hell leuchtete wie
die Hoffnung in den Herzern der Menschheit. Dagegen war die Finsternis
machtlos und wurde bezwungen. Die Macht des Mana wurde in die Zuflucht
des Baumes gelegt wo nie wieder ein Mensch herankommen sollte.
Aber die Menschheit ist dazu verdammt den Fehler der Vergangenheit zu
wiederholen. Die Menschen haben die Götter erneut vergessen...
Soviel zur Einleitung, klingt ja sehr vielversprechend.
Zu Beginn wählt man noch schnell seine Spielfigur aus und dann kann es
schon losgehen.
Egal ob Ihr euch für den Jungen oder das Mädchen entschieden habt, zu
Beginn kommt bei beiden eine Traumsequenz. Ich hab den Buben gewählt und
bin danach in einem Kerker wieder zu mir gekommen. Bald musste ich
feststellen, dass ich zur Belustigung des Dunklen Herrschers hier war
und auch als nächster in einem Colosseum kämpfen sollte. Zum Glück hatte
einer meiner Leidensgenossen rein zufällig schon einen Fluchtplan. So
brachte ich meinen ersten Bosskampf schnell hinter mich und flüchtete.
Aber zu früh gefreut, der Herrscher folgte uns mit seinen Wachen und
fand auch schnell wonach er suchte.
Zu viel will ich aber noch nicht verraten, wird noch spannend!!!
Die Steuerung des Spiels ist perfekt ausgearbeitet aber das sind wir ja
schon von Secret of Mana gewöhnt.
Also wir haben da das Ringmenü womit eigendlich niemand Probleme haben
sollte. Ihr wählt z.B. Items an und kommt alsgleich in ein Untermenü wo
Ihr wiederrum verschiedene Arten der Items habt, wie Heil –Hilfs-. oder
andere seltsame Items. Also kinderleicht zu verstehen.
Gegner trefftt Ihr natürlich unterwegs auch, die Kämpe laufen dann aber
in Echtzeit und nicht Rundenbasierend ab. Jedes mal wenn Ihr einen
Gegner trefft, läd sich eine Anzeige für Spezialattacken auf.
Wenn diese dann voll ist leuchtet sie auf und signalisiert die
Möglichkeit, dem Gegner einen ordentlichen Scheitel zu ziehen. Das
bringt einen kleinen Vorteil, der aber mehr oder weniger überflüssig
erscheint. Denn wenn eure Figur nur ein klein wenig trainiert habt ihr
leichtes Spiel und es sollten maximal 2 Schläge ausreichen, um die
Gegner platt zu machen. Selbst die Endgegner stellen irgendwie keine
Herausforderung dar, da auch sie nach wenigen Schlägen in die Knie gehen
(zur Info: Ich bin jetzt in Level 25 und spiele gerade mal 7 Stunden).
Im Großen und Ganzen soll das heißen, dass der Schwierigkeitsgrad viel
zu niedrig ist, denn wenn sich ein Gegner „Boss“ schimpft, erwarte ich
einen Kampf, in dem es richtig kracht und nicht, dass ich blöd dastehe
und darauf warten kann, dass sich mein Gegenüber zu mir begibt und nach
der Klinge bettelnd vor mich stellt.
Im Laufe des Spieles trefft ihr die verschiedensten Personen, so z.B.
auch den Zwer Watts. Dieser lustige Geselle erledigt die
Schmiedearbeiten für euch.Das soll heißen, wenn ihr
verschiedeneMaterialien und Früchte gesammelt habt, könnt ihr eure
Waffen und Rüstunge naufwerten oder sogar neue anfertigen lassen. Trotz
der Masse an Waffen, Rüstungen, Items und Mana-Geistern behält man das
ganze Geschehen erstaunlich gut im Auge, sogar im Kampf kommt man recht
schnell im Menü voran.
Die Grafik hatte ich schon mal am Anfang besprochen und wie gewohnt
zeigt sich der GBA von seiner besten Seite. Genau wie in den
SNES-Vorgängern passt alles sehr gut zusammen und man fühlt sich schon
beim einschalten des GBA wie in alten Zeiten.
Zusammenfassung: Sword of Mana ist ein RPG we es im Buche steht. Mit einer
ausnahme natürlich: der zu niedrige Schwierigkeitsgrad. Das macht das
Spiel dafür aber perfekt für RPG-Einsteiger und jüngere Nintendianer.
Die Erfahrenen unter euch sollten sich den Kauf zum Vollpreis jedoch
überlegen und eventuell darauf warten, das Spiel später mal gebraucht
und somit preiswerter zu erwerben. tw
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