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Resident
Evil 4
Action-Adventure
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Lang ersehnt,
ewig beworben und jetzt endlich da, eines der sehnlichst
erwarteten Spiele 2005 ist ohne es zu übertreiben Resident
Evil 4. Und genau wie beim indizierten Nachfolger des ersten
Teils, ist alle Welt gespannt wie der neue umgesetzt worden
ist.
Zu Anfang erst einmal die Story.
Leon S. Kennedy, den ihr alle noch aus dem zweiten Teil des
Zombiemassakers kennen dürftet, hat den Auftrag die Tochter
des Präsidenten zu beschützen. Und jetzt ratet mal, genau, sie
wird entführt. Damit beginnt der vierte Teil des
Horrorspektakels und zwar genau 6 Jahre nach dem Blutvergießen
in Racoon City. Umbrella gibt es nicht mehr, da der Konzern
wohl doch nicht alles Vertuschen konnte und somit von den USA
auf unbestimmte Zeit geschlossen wurde. Auf Grund dessen
fielen die Aktien von Umbrella ins bodenlose und das bedeutete
den Bankrott. Aber nun wieder zu Mister Kennedy himself, der
mittlerweile die Spur zu einem kleinen Spanischen Dorf
verfolgen konnte und auch gleich von zwei hiesigen Polizisten
dort hin gefahren wird. Ab diesem Punkt steigen wir mit in die
Geschichte ein und laufen mit gezogener Waffe durch ein leicht
bewaldetes Gebiet in Richtung eines nicht mehr ganz neu
aussehenden Hauses. In einer kleinen Sequenz sehen wir das
sich jemand in dem Haus befindet und bemerken auch beim
betreten das husten einer Person. Nachdem wir den ersten Raum
hinter uns gelassen haben können wir einen weiteren Kurzfilm
bewundern in dem wir den Bewohner nach Ashley der Tochter des
Präsidenten fragen. Nach einer kurzen Unterredung mit diesem
netten Menschen, von der wir natürlich kein Wort verstanden
haben, da der Mann nur Spanisch spricht, ist der Herr so
freundlich und will und eine Wegbeschreibung mitgeben, das
aber leider mit einer rostigen Axt und wir alle wissen das man
davon eine Blutvergiftung bekommen kann. Sogleich weisen wir
ihn mit unserem
9 Millimeter Meinungsverstärker darauf hin das wir keine
blauen Kräuter im Inventar haben um uns von der Vergiftung zu
heilen und schwups, kaum haben wir uns Multikulturell
verständlich gemacht legt er sich auch schon demonstrativ auf
den Boden, um allen Ärger aus dem Weg zu gehen.
Spaß beiseite,
nachdem der Bewohner auf euch los gegangen ist und ihr ihn
abwehren konntet, stellt ihr fest, dass sich vor dem Haus ebenso
etwas tut. Ein LKW der kurz zuvor das weiterkommen zum Dorf
verhinderte ist nun in Richtung der Polizisten unterwegs, die
auf eure Rückkehr warten und rammt diese samt des Autos in den
Abgrund. Die restlichen Leute versammeln sich vor dem Haus und
erwarten euch mit Fackeln, Messern und Heugabeln...
Das Spiel hat sich, im Gegensatz zu den Vorgängern, grundlegend
geändert! Nicht nur in der Story sondern im gesamten Gameplay.
Angefangen beim Inventar-Menü, ihr habt nicht mehr nur 6 oder
8 Fächer zur Verfügung und könnt Items in Truhen ablegen,
sondern tragt einen im Spiel nicht sichtbaren Aktenkoffer |
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mit euch rum,
den ihr während eures Aufenthaltes gegen größere Koffer
tauschen könnt. Wenn ihr in eurem Koffer mal keinen Platz mehr
haben solltet ist das auch kein Problem. Mehr denn ihr könnt
wann immer ihr es wollt Gegenstände aus dem Inventar
entfernen. Auch wenn ihr nichts entbehren wollt und trotzdem
das gefundene Heilkraut einsetzten möchtet, wählt ihr statt
"aufheben" und "liegen lassen" die dritte Möglichkeit
"verwenden" aus, die in den Vorgängern nicht zur Auswahl
stand.
Die Waffen sind in solch einem Spiel die unter anderem
wichtigsten Dinge, also hat der virtuelle Händler einige zur
Auswahl, von der normalen zehnschüssigen Neun-Millimeter über die Pump-Gun bis
hin zum Mienenwerfer gibt es alles zu kaufen. Und als ob das
noch nicht genug sei kann man die Waffen auch noch verbessern,
z.B. in der Schusskraft oder der Ladegeschwindigkeit.
Natürlich hat das alles seinen Preis und so artet das Spiel
teilweise in die reinste Schatzsuche aus, aber es lohnt sich
denn die Gegner werden immer stärker und die Munition immer
weniger.
Die Grafik ist bombastisch, schon das Waldstück am Anfang ist
der reinste Augenschmaus. Der Detailreichtum der Umgebung
spiegelt die Verliebtheit der Entwickler in das Spiel und
zeigt das Resident Evil 4 nicht nur ein stupider Nachfolger
geworden ist sondern vom durchschnittlich gutem
Horror-Spektakel zum Actionkracher herangewachsen ist.
Die Figuren sind auch mit Liebe zum Detail erstellt worden,
denn sie verhalten sich nicht nur lebend wie echte
Protagonisten sondern auch nach ihrem Ableben, so klappt z.B.
der Kopf nach erfolgreichem Beschuss nach hinten und wird nur
noch von der Wirbelsäule gehalten. Auch die Bewegungen sind authentisch.
So taucht ein Gegner unter eurer Schusslinie durch,
um nicht von eurer Kugel getroffen zu werden. Die Steuerung
von Leon ist auch verbessert worden, sie erinnert zwar am
Anfang an die eines Third-Person oder Ego-Shoters, lässt sich
aber doch irgendwie besser handhaben. Zur Verdeutlichung, bei
einem Ego-Shooter liegt die durchschnittliche Trefferquote
meist bei
25-40%, je nach dem wie gut ihr seid (es gibt auch Ausnahmen),
bei Resident Evil 4 erreicht man ohne Probleme Werte von
deutlich über 65%.
Auch zum Zielen habt ihr kein Fadenkreuz, sondern nutzt das
Laservisier an eurer Waffe, funktioniert übrigens super. Die
musikalische Untermalung passt perfekt zum Spiel so werden bei
regem Andrang der Gegner actionlastige Passagen eingespielt.
Die Umgebungsgeräusche sind super, so hört man z.B. im Wald
die Blätter rauschen und die Krähen krächzen.
Jetzt mal noch ein ernstes Wort an NINTENDO: Wie kann es sein, dass
Resident Evil 4 auf der Rückseite der Verpackung den Text
stehen hat: Zitat: "Ungeschnittene Version. Inhaltsgleich mit
der Japanischen bzw. Amerikanischen Version." und man beim
durchspielen mit einem alternativen Kostüm und zwei Waffen
abgespeist wird??? Meines Wissens nach beinhaltet die Japanische
und US-Version weitere Waffen und zwei versteckte Spielmodi!
Ich glaube jeder Resident Evil Spieler hat ein Recht darauf zu
erfahren warum Nintendo derartiges druckt, was im nachhinein
nicht stimmt. (Nur zur Information: das Spiel an sich ist in
Inhalt und Darstellung nicht geschnitten.)
Zusammenfassung: Resident Evil 4 ist ein Muss für Gamecube Besitzer.
Jeder, der auf Action steht, kommt an diesem Titel nicht vorbei.
Alle die die Vorgänger gespielt haben werden süchtig. Nur die
fehlenden Spielmodu fehlen zum vollkommenen Glück. Also
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