Metroid Prime 2: Echoes

Action-Adventure

Samus Aran, die alteingesessene Actionheldin im Videospielsektor (wer ist Lara Croft?) ist angetreten, um ihrem 2ten GameCube Abenteuer entgegen zu treten.

Dieses Mal folgt Samus einem Notsignal aus den Tiefen des Raums. Welches von einem verschollenen Soldaten Trupp gesendet wird. Diese waren auf einer Mission zum Planeten Aether aufgebrochen, um ein Nest von Raumpiraten auszuheben.
Als Samus auf dem Planeten Aether eintrifft, findet sie allerdings nicht mehr als die Leichen der Soldaten.
Doch was war geschehen? Waren die Soldaten von den Piraten aufgerieben worden, oder gibt es noch eine andere Bedrohung auf dem noch recht unerforschten Planeten?

Der Planet ist in Licht und Schattenwelt geteilt. Und beide Welten werden von jeweils anderen Bewohnern bewohnt. Während auf der hellen Seite die friedliebenden Luminoths leben, wird die dunkle Seite von den Ing bewohnt, welche sich die Eroberung der hellen Seite zur Aufgabe gemacht haben.
Der Soldaten Trupp scheint also zwischen die Fronten geraten zu sein...
Samus erreicht den Planeten, als die Luminoths gerade dabei sind aufzugeben, sehen in unserer Heldin jedoch die Chance das Ruder noch einmal herumzureißen. Von hier an kämpfen wir also für die gute Seite des Planeten.
Gleich zu Beginn hab ihr ein traumatisches Zusammentreffen mit der dunklen Seite, Samus existiert auch auf der dunklen Seite und zieht bei der Gelegenheit unserer Heldin gleich all ihre Waffen, bis auf die Armkanone, ab.
Soviel zu Rahmenhandlung.

Ihr begebt euch, wie schon aus dem ersten Teil bekannt, mit dem Analogstick durch die Landschaften. Objekte und sämtliche Bewohner können mit dem Scanner abgetastet werden und neue Informationen und Fähigkeiten gespeichert bzw. übernommen werden. So lernt ihr zum Beispiel außerirdische Schrift zu lesen, was euch bei der Bedienung

einzelner Maschinen behilflich ist. Weiterhin bedient ihr so Maschinen und spezielle Türöffner. Normale Türen werden nach wie vor mit einem beherzten Schuss aus der Armkanone geöffnet.

Wenn ihr Feinde bekämpfen müsst, wird euch auffallen, dass diese sich sehr schnell bewegen, nun keine Panik, via Lock-on könnt ihr eure Waffe auf einen Feind einstellen und ihn so gemütlich rösten bzw. ihm ausweichen, ohne das er aus dem Visier verschwindet.
Ihr könnt euch auch wieder in die bekannte Kugel morphen und durch besonders enge Tunnel und Schächte rollen. Teilweise müssen auch Schalter in diesem Zustand betätigt werden.
Da ihr ja zu Beginn eurer Waffen beraubt wurdet, müsst ihr euch neue Wummen im Spiel suchen. Derer gibt es viele, wie zum Beispiel den Light bzw. Dark Beam. Den Light Beam setzt man am Besten gegen die Bewohner der dunklen Seite ein, da diese darauf besonders empfindlich reagieren. Bomben und Raketen sind natürlich auch wieder mit von der Partie.

Grafisch wird ein wahres Feuerwerk an Effekten abgebrannt. Sind die ersten Abschnitte noch sehr erdig und wenig effektbeladen, ändert sich das in den folgenden drastisch. Realistische Flammen lodern, Rauch steigt auf, eure Schüsse erhellen die Umgebung und wunderschöne Schatten sind zu bewundern.
Die ambientartige Hintergrundmusik tut ein Übriges, eine stimmige Atmosphäre zu erzeugen.

Zusammenfassung: Metroid Prime 2 ist ein Meisterwerk, die Level sind wunderschön designt und angenehm umfangreich. Die Steuerung nach wenigen Minuten durchschaut und herrlich eingängig. Die Story um die 2 Dimensionen zieht euch sofort in ihren Bann. Man will unbedingt wissen wie es weitergeht.
Ego Shooter Fans seien gewarnt, Samus ballert nicht nur und geht zumeist recht langsam voran, da Metroid Prime 2 eben ein Action Adventure ist und keine Ballerspiel.

Der Mehrspielermodus ist eine nette Dreingabe, kann aber durch die Abwesenheit von LAN und Online Modi nicht mit vergleichbaren Titeln auf XBOX und PS2 mithalten.

Trotzdem gilt: Auf jeden Fall zugreifen.