Bei Shenmue
findet Ihr Euch in der Haut des Hauptcharakters Ryo in der
Simulation einer kleinen Welt , genauer gesagt eines Vorortes,
wieder, in der die Charaktere unabhängig von Euch ihrem
Alltagsleben nachgehen, arbeiten und ihre Freizeit gestalten.
Eine Welt die sich fast wie in der Realität verhält. Es wird
je nach Uhrzeit im Spiel hell oder dunkel, eben alles wie im
realen Leben. Und mittendrin seid Ihr. Eure Aufgabe ist es nun
den Mord an Eurem Vater und den Diebstahl eines äußerst
wichtigen Artefakts, das nicht in falsche Hände geraten
sollte aufzuklären. Die ganze Story erinnert irgendwie an
einen Krimi. Kämpfe in Shenmue laufen ähnlich wie in
Beat’em Ups als Free Battle ab. Außerdem gibt es sogenannte
Quick Time Events, Selbstlaufende und grafische geniale
Videosequenzen, die Ihr durch Drücken von Tasten beeinflussen
könnt. Wenn einem mal langweilig wird kann man z.B. in die
Spielhalle gehen und alte SEGA-Klassiker wie Space Harrier und
Hang On spielen. |
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Unschön
fällt auf, daß sich die Story leider zu langsam entwickelt
– aber am Ende in ein fulminantes Finale mündet - und die
reine Spielzeit auch hätte länger ausfallen können. Absolut
konkurrenzlos ist die Grafik in Shenmue, die weit und breit
ihres gleichen suchen muß. Shenmue gibt es allerdings nur in
einer komplett englischen Version. Ein halbwegs gutes
Schulenglisch ist also Voraussetzung für dieses Spiel. Trotz
einiger Schwächen ist Shenmue definitiv kein Fehlkauf, da die
überwältigende Präsentation, die Spielatmosphäre, die
Mini-Games und vieles andere die Schwächen mehr als
ausgleichen. Man darf auf Teil 2 gespannt sein.
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